Inkontinenz, vor allem Harninkontinenz, umgangssprachlich auch „schwache Blase“ oder Blasenschwäche genannt, wird zu einem immer größeren Thema in Deutschland. Unter einer sogenannten schwachen Blase versteht man das Unvermögen Urin kontrolliert abzulassen. Blasenschwäche muss jedoch kein Dauerzustand sein. Mit gesunder Ernährung und dem richtigen Training, häufig Beckenbodentraining, stellen sich oft schon nach kurzer Zeit erhebliche Verbesserungen ein. Aber auch andere Methoden helfen dabei die schwache Blase zu trainieren. Sanubi hat für Sie alles Wichtige zusammengefasst, damit auch Sie schnellstmöglich wieder mitten im Leben stehen können.

Schwache Blase trainieren: Vorwissen

Haben Sie sich entschlossen ihren schwache Blase zu trainieren, haben Sie schon den ersten Schritt in Richtung eines sichereren Lebens getan. Schließlich bedeutet Ihr Wunsch, dass Sie Ihr Problem erkannt haben und nun gilt es vor dem Training der schwachen Blase noch das nötige Vorwissen in Erfahrung zu bringen. Denn zunächst sollten Sie herausfinden mit was für einer Inkontinenzart Sie es zu tun haben. Nicht allen Varianten ist nämlich durch das Trainieren der schwachen Blase beizukommen. Sanubi hat für Sie noch einmal die drei gängigsten Inkontinenzformen zusammengefasst, bei denen es sich gleichzeitig auch lohnt, die schwache Blase zu trainieren.

1. Belastungsinkontinenz

Unter Belastungsinkontinenz versteht man unkontrollierten Harnverlust, der insbesondere bei Belastungen auftritt. Besagte Belastungen umfassen sowohl das Heben von schweren Gegenständen, als auch Husten oder Lachen. Zurückzuführen ist die Belastungsinkontinenz meist auf einen geschwächten Beckenboden, bzw. eine schwachen Beckenbodenmuskulatur. Frauen leiden wesentlich häufiger unter eine Belastungsinkontinenz als Männer.

2. Dranginkontinenz

Die Dranginkontinenz äußert sich durch plötzlich auftretenden, extrem starken Harndrang. In den meisten Fällen reicht es den Betroffenen nicht mehr bis zur Toilette. Das Resultat ist unkontrollierter Urinverlust. Dranginkontinenz betrifft in Deutschland vorwiegend ältere Personen, Männer und Frauen gleichermaßen.

3. Mischinkontinenz

Im Falle einer Mischinkontinenz leidet man unter Symptomen, die sowohl der Belastungsinkontinenz zuzuordnen sind, als auch der Dranginkontinenz. Konkret heißt das, dass man sowohl bei körperlicher Anstrengung unter unkontrollierbaren Harnverlust leidet, als auch unangekündigt und schrecklich dringend auf die Toilette muss. Frauen sind etwas häufiger von einer Mischinkontinenz betroffen als Männer.

Die Ursachen einer schwachen Blase

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die eine schwache Blase bedingen. Häufig tritt Inkontinenz als Begleiterscheinung der Schwangerschaft auf. Schwangerschaft und vor allem die Entbindung stellen eine große Belastung für den Beckenboden dar. Muskeln und Bänder des Beckenbodens, welche das unkontrollierte Entleeren der Blase verhindern sollen, werden geschwächt. Körperliche Belastungen, beispielsweise durch Sport, erhöhen ebenfalls den Druck auf der Blase. Besonders Übungen, bei denen die Muskulatur im Bauchbereich ruckartig angespannt wird, wie zum Beispiel Sit-Ups, können zum unfreiwilligem Verlust von Urin führen. Auch die Wechseljahre und damit einhergehende Veränderungen im Hormonhaushalt können das Auftreten von Inkontinenz fördern. Zusätzlich erhöhen häufige Blasenentzündungen, sowie Operationen die Anfälligkeit für eine Blasenschwäche. Bei Männern hingegen ist meistens die Prostata für Probleme durch eine schwachen Blase verantwortlich. In jüngeren Jahren unterstützt sie den männlichen Beckenboden noch und schützt vor Inkontinenz. Mit zunehmenden Alter wächst die Prostata jedoch und beginnt auf die Blase zu drücken, was diese gleichermaßen schwächt. Muss ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden, bei dem die Prostata entfernt wird, geht auf einmal eine Stütze der männlichen Beckenbodenmuskulatur verloren. Schlagartig wird die schwache Blase anfällig für eine Belastungsinkontinenz.

Die schwache Blase trainieren

Trotz Blasenschwäche sollte man nicht auf Bewegung und Sport verzichten. Im Gegenteil, gewisse sportliche Aktivitäten, vor allem diejenigen, die zur Stärkung des Beckenbodens beitragen, können sich positiv auf die Symptome der Inkontinenz auswirken. Mit den richtigen Übungen beugen Sie einer schwachen Blase nicht nur vor, Symptome, wie plötzlich auftretender Harndrang, können zudem stark vermindert werden. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle, denn bestimmte Substanzen im Essen und in Getränken reizen die Blase und sollten deshalb vermieden werden. Ganz besonders auf süße, sowie kohlensäurehaltige Getränke sollte verzichtet werden, genauso wie auf Tee und Kaffee, schließlich wirken beide harntreibend. Durch regelmäßiges Beckenbodentraining und gesunde Ernährung können die Beschwerden verringert oder einer schwachen Blase ganz vorgebeugt werden. Am besten Sie informieren sich ausführlich über Ernährungsumstellungen und Übungen, die sie vornehmen können und die genau auf Ihre individuelle Situation angepasst sind. Anlaufstellen für das nötige Wissen gibt es viele, beispielsweise können Sie Ihren Arzt befragen, aber auch im Internet oder über Prospekte kann man sich informieren.

Schwache Blase trainieren: Begleitmaßnahmen

Damit Sie unbeschwert an den Übungen teilnehmen können und damit Sie gleichzeitig die Zeit, bis sich erste Erfolge einstellen, überbrücken können, bietet es sich an auf Inkontinenzmaterial zurückzugreifen. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Inkontinenzartikeln, die allesamt für unterschiedliche Situationen entwickelt wurden. Im Rahmen der Inkontinenzversorgung, reichen die Möglichkeiten von Inkontinenzeinlagen, -Pants bis hin zu Windeln für Erwachsene. Bringen Sie einfach in Erfahrung was am besten zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passt. Haben Sie das hinter sich gebracht, heißt es nur noch den richtigen Anbieter finden, bestellen und schon können Sie Ihre schwache Blase unbeschwert trainieren.

Sicher im Leben, durch das Trainieren der schwachen Blase

Haben Sie mit einer schwachen Blase zu kämpfen, heißt es nicht verzagen. Aufgeben sollte keine Option für Sie sein, schließlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten dem Problem Herr zu werden. Beginnen sollten Sie damit sich umfassend zum Thema Inkontinenz, bzw. Harnkontinenz, Blasenschwäche und schwache Blase zu informieren. Haben Sie das einmal getan gibt es neben vielen herkömmlichen Methoden, wie Medikamenten, Operationen oder dem Verwenden von Inkontinenzmaterial, auch die Möglichkeit die schwache Blase zu trainieren. Durch gezielte Übungen, wie etwa das Trainieren der Beckenbodenmuskulatur, mithilfe passender Übungen, im Rahmen eines Beckenbodentrainings, können Sie die schwache Blase schnell wieder stärken. Darüber hinaus kann auch mit der richtigen Ernährung die schwache Blase trainiert werden. Ehe Sie sich versehen, verbessern sich die Symptome der Inkontinenz oder verschwinden ganz. Dann kann Normalität einkehren und Sie stehen wieder mitten im Leben.

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