Die Symptome von ADHS sind oft herausfordernd – für Betroffene selbst, aber auch für Menschen um sie herum. Manchmal ist die psychische Störung so stark ausgeprägt, dass sich ein Pflegebedarf ergibt. In anderen Fällen wirbelt ADHS den aufgrund einer anderen Einschränkung bestehenden Pflegealltag durcheinander. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit motorischer Unruhe und Impulsivität Ihres Kindes umgehen können. Außerdem: Tipps, mit denen Sie den Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen begegnen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) führt nicht zu einer klassischen Pflegesituation, vielmehr ist der Betreuungsaufwand deutlich erhöht.
  • Eltern begegnen betroffenen Kindern am besten mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen.
  • Eine klare Kommunikation, Konsequenz im Alltag und eine feste Tagesstruktur helfen beim Umgang mit ADHS-Symptomen.
  • Eltern erhalten Hilfe bei Erziehungsberatungsstellen, Selbsthilfegruppen, beim schulpsychologischen Dienst und bei Psychotherapeuten sowie Fachärzten.

Kurzer Exkurs: ADHS bei Kindern

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige Verhaltensstörung bei Kindern und Jugendlichen – weltweit kann schätzungsweise bei 5 % von ihnen ADHS diagnostiziert werden. ADHS zeigt sich nicht nur beim Heranwachsen, die Symptome können (aber müssen nicht) anhalten. So gibt es auch Erwachsene mit ADHS. Betroffene Kinder und Jugendliche besitzen ein auffälliges Verhalten in drei verschiedenen Kernbereichen: Im Bereich Aufmerksamkeit und Konzentration, im Bereich Impulsivität und im Bereich Hyperaktivität. Neben diesen Kernsymptomen ergeben sich häufig weitere Probleme, meist angelehnt an das Alter. Einige Kinder mit ADHS neigen zur Aggressivität oder zu einem sogenannten oppositionellen Verhalten. Sie halten sich nicht an das Regelwerk im Kindergarten, der Schule oder der Familie und missachten Anweisungen. Dazu können sich Schulleistungsprobleme und Schwierigkeiten mit dem emotionalen Gleichgewicht gesellen. ADHS hat oft weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Kinder, Eltern und Geschwister.

Führt ADHS bei Kindern zu einem Pflegebedarf?

Kinder haben zunächst von Natur aus einen gewissen Pflegebedarf. Schließlich können sie sich, vor allem im Kleinkindalter, nicht selbst versorgen. Mit elf Jahren erreicht ein Kind in der Regel die nötige Selbstständigkeit in nahezu allen Bereichen, die für das tägliche Leben wichtig sind. Kinder und Jugendliche mit ADHS können aber durch die Störung in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt sein. Eltern berichten oft von einem großen täglichen Aufwand, etwa beim Lernen, beim Knüpfen sozialer Kontakte und bei der generellen Alltagsbewältigung. Allerdings sind Kinder und Jugendliche in der Regel nicht pflegebedürftig im Sinne der Pflegekasse. Diese stimmt einem Pflegegrad bei ADHS nur dann zu, wenn der Pflege- beziehungsweise Betreuungsaufwand den eines gesunden Kindes deutlich übersteigt. Ob das tatsächlich der Fall ist, kommt stark auf die Ausprägung der Störung und auf vorhandene Kompensationsstrategien an – Betroffene ergreifen nicht selten selbst Maßnahmen, um die Symptome abzufedern. Vielleicht nimmt Ihr Kind einen Ball und spielt im Garten Fußball, wenn es eine motorische Unruhe empfindet.

Gut zu wissen!

Mediziner können vorab nicht beurteilen, wie die ADHS weiter verläuft. Während sich bei einigen Menschen die Symptome im Jugendalter nahezu verlieren, kämpfen andere Erwachsene vor allem mit Aufmerksamkeitsproblemen.

Warum benötigen Kinder mit ADHS eine besondere Pflege/Betreuung?

Ist die ADHS stark ausgeprägt, kommt es zu Einschränkungen und Problematiken in vielen Lebensbereichen. Insbesondere Eltern sind dann gefragt: Sie stellen eine Betreuung sicher, vermitteln bei Konflikten und geben dem Leben des Kindes Struktur. Doch was erfordert genau eine Pflege beziehungsweise Betreuung bei ADHS?

  • Ausgeprägte Unaufmerksamkeit: Kindern mit ADHS fällt es schwer, ihre Aufmerksamkeit gezielt auf eine Aufgabe zu lenken. Das zeigt sich beispielsweise in der Schule oder bei den Hausaufgaben. Ohne es zu bemerken, schweifen Kinder ab. Sie nehmen Anweisungen von Lehrern und Eltern nicht auf oder vergessen sie im Handumdrehen wieder. Betreuungspersonen müssen daher Gesagtes ständig wiederholen, erneut erklären und bei vielfältigen Aufgaben, wie dem Anziehen oder den Hausaufgaben, unterstützen. Menschen, die die Betreuung übernehmen, helfen dem Kind dabei, den Fokus nicht zu verlieren und Aufgaben zu strukturieren.
  • Starke Hyperaktivität: Die Hyperaktivität drückt sich in einer motorischen Unruhe aus. Betroffene klettern oft auf Gegenstände oder Bäume, rutschen auf dem Stuhl hin und her, klatschen, pfeifen oder reden pausenlos. Diese Rastlosigkeit stört Abläufe in der Schule und zu Hause – zum Beispiel das gemeinsame Essen am Tisch. Eltern müssen das Kind häufig rund um die Uhr beaufsichtigen und mit Fingerspitzengefühl in ruhige Bahnen lenken.
  • Impulsivität und Emotionsentladung: Kinder mit ADHS reagieren häufig unüberlegt und übersteigert. Sie können harmlosen Auslösen mit Aggressionen begegnen, weinen scheinbar grundlos oder platzen ohne Vorwarnung in Gespräche hinein. Manche Kinder kämpfen auch mit emotionalen Problemen, sie sind unsicher und ihr Selbstvertrauen leidet unter der Gesamtsituation. Eine Bezugsperson kann liebevoll Grenzen setzen und Auseinandersetzungen deeskalieren. Dabei ist viel Flexibilität gefragt, um entsprechend auf die Bedürfnisse des Kindes zu reagieren.
  • Gestörte Alltagsstruktur: Vor allem Kinder brauchen eine Struktur im Alltag, sie vermittelt Sicherheit. Feste Schlafenszeiten, Essensrituale und Lernzeiten sind für Betroffene aber schwer umzusetzen – sie verweigern Aufgaben oder vergessen einzelne Handlungen. Eltern helfen Kindern, sich an die Struktur zu halten, indem sie den Nachwuchs anleiten, erinnern und ihnen auch emotional beistehen.
  • Soziale Probleme: In der Gesellschaft ecken Kinder mit ADHS oft an. Das zeigt sich besonders dort, wo ein festes Regelwerk herrscht, etwa im Kindergarten oder in der Schule. Sie drängen sich in der Warteschlange vor, unterbrechen andere Kinder beim Spiel oder sitzen im Unterricht nicht still. Nicht selten erfahren Betroffene durch ihr problematisches Verhalten Ausgrenzung oder Ablehnung – sie dürfen beispielsweise nicht mitspielen oder Teil einer Gruppe sein. Pflegende können negative Geschehnisse gemeinsam mit den Erziehern oder Lehrern aufarbeiten und den Umgang mit anderen Kindern trainieren.

Wie kann eine Pflege bei ADHS aussehen?

Ob und welche Maßnahmen bei ADHS nötig sind, richtet sich vor allem nach dem Leidensdruck des Kindes und der Familie. Außerdem spielt die Schwere der psychischen Störung eine wichtige Rolle. Schließlich muss nicht jedes Kind psychotherapeutisch oder medikamentös behandelt werden, manchmal reichen Anpassungen im Alltag aus. Folgende Tabelle zeigt, wie die Pflege bei ADHS aussehen kann – hier sind häufig pflegende Angehörige, Erzieher und Lehrer involviert. Wichtig: Bei ADHS steht keine Pflege im herkömmlichen Sinne im Mittelpunkt, also beispielsweise eine körperliche Pflege. Hier geht es vielmehr um Anleitung, Beaufsichtigung und emotionale Begleitung.

Beschwerden bei ADHS
Pflege- /Betreuungsmaßnahmen
Ausgeprägte Unaufmerksamkeit Klare Anweisungen, wie: „Nimm dir ein T-Shirt aus dem Kleiderschrank“ anstatt „Such dir was zum Anziehen aus“. Um die Aufmerksamkeit auf die Aufgabe zu lenken, können Eltern den Arbeitsauftrag wiederholen lassen. Wichtig: kurze Sätze und Blickkontakt. In der Schule können Eltern verfügbare Unterstützungsmöglichkeiten erfragen, wie ein Nachteilsausgleich oder ein an das Kind angepassten Förderplan – das ist aber nicht Teil der häuslichen Pflege.
Starke Hyperaktivität Mit statt gegen die körperliche Unruhe arbeiten, heißt hier das Motto. Körperliche Aktivität hilft vielen Kindern, ihre Aufgabe besser zu erledigen. Eltern können ihrem Kind erlauben, im Stehen zu lesen oder bauen bei den Hausaufgaben kurze Bewegungspausen ein – auch Erzieher und Lehrer können mehr Bewegung im Alltag ermöglichen. Sport ist ein gutes Ventil, allerdings kann Bewegung auch zu einem „Überdrehen“ führen. Das Sportprogramm sollte deshalb angeleitet und nicht am Abend erfolgen.
Impulsivität und Emotionsentladung Da sich Kinder mit ADHS nicht so gut regulieren können, neigen sie eher zu „Eskalationen“. Deshalb ist es wichtig, Reizsignale auszumachen, wie laute Geräusche. In einem gemeinsamen Gespräch lassen sich auslösende Faktoren auskundschaften. Bemerken Eltern, dass eine Situation das Kind überfordert, helfen Pausen in einer reizarmen Umgebung oder Tricks, wie Rückwärtszählen oder auch Entspannungsmusik.
Gestörte Alltagsstruktur Regeln bieten Orientierung und Halt. Anstatt eines komplexen Regelwerks stellen Eltern am besten wenige Regeln auf, die aber konsequent befolgt werden. Neben Regeln ist auch eine feste Tagesstruktur entscheidend, diese sollte dem Kind klar sein. Zur besseren Einprägung und Erinnerung können Eltern Tagespläne mit bunten Symbolen oder Bildern anfertigen und mit dem Kind besprechen. Sinnvoll ist auch, große Aufgaben in mehrere Teilschritte zu unterteilen: Anstatt „Zimmer aufräumen“, könnte auf dem Plan „Kuscheltiere in die Box legen“ stehen.
Soziale Probleme Eltern arbeiten gemeinsam mit ihren Kindern soziale Situationen auf, indem sie über Vorfälle sprechen. Außerdem können Eltern den Kontaktaufbau zu anderen Kindern begleiten und das Kind loben – beispielsweise, wenn es geduldig gewartet hat, bis es das Spielzeug bekommt.

Eine wichtige Aufgabe von Eltern kann auch darin bestehen, das Kind regelmäßig beim Arzt oder Therapeuten vorzustellen. Das gilt dann, wenn der Nachwuchs eine Psychotherapie und Medikamente erhält. Die Medikamente zu verabreichen, gehört ebenfalls zu den wiederkehrenden Aufgaben im Betreuungsalltag.

Welche Rolle spielen Angehörige bei der ADHS-Pflege für Kinder?

In der Regel übernehmen Eltern die Pflege bei ADHS. Sie sind meist die primären Bezugspersonen und haben deshalb tiefe Einblicke in das Gefühlsleben, die Herausforderungen und die Symptome bei ADHS. Eltern stemmen nicht nur die alltägliche Versorgung, sondern sind auch ein Bindeglied zwischen Schule, Therapieplatz und Arztpraxis. Indem sie dem Alltag des Kindes Struktur verleihen, wichtige Anleitungen geben und eine möglichst reizarme Umgebung schaffen, erfüllen sie die Funktion eines Alltagsmanagers. Auch wenn klassische pflegerische Maßnahmen eher in den Hintergrund rücken, so gibt es sie vereinzelt doch: Eltern organisieren beispielsweise Therapietermine, sorgen für die Einnahme gegebenenfalls verordneter Arzneimittel, achten auf diesbezügliche Nebenwirkungen und tauschen sich darüber eng mit Medizinern aus. Ihnen kommen weitere organisatorische Aufgaben zu – sie kommunizieren manchmal mit dem Jugendamt oder mit der Pflegekasse und stellen Anträge für eine Schulbegleitung. Durch die vielfältigen Aufgaben fühlen sich viele Eltern im Alltag sehr belastet. Deshalb sollten Sie auch an die eigenen Bedürfnisse denken. Regelmäßige Auszeiten, eine zeitlich befristete Betreuung außer Haus und verschiedene Hilfsangebote (dazu später mehr) helfen dabei.

Können Kinder mit ADHS zu Hause gepflegt werden?

Meistens werden Kinder mit ADHS zu Hause versorgt. Da sie aufgrund der Störung nicht schwer kognitiv und gar nicht körperlich eingeschränkt sind, kommt ein klassisches Pflegeheim nicht infrage. Kinder und Jugendliche mit einer deutlichen ADHS, die keine häusliche Pflege mehr erhalten können, werden manchmal in Wohngruppen oder Internaten untergebracht. Das ist für Eltern aber die letzte Option. Zuvor gibt es noch viele Hilfen, die sie beanspruchen können, um Kinder mit ADHS im Familienbund zu belassen.

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Praxistipps für die Pflege von Kindern mit ADHS

Eltern von Kindern mit ADHS haben häufig das Gefühl, dass sie sich im Kreis drehen. Sie müssen sich oft wiederholen, Kinder an Tätigkeiten erinnern und viele Diskussion austragen. Vielleicht empfinden auch Sie das oppositionelle Verhalten als großes Problem, so als wenn das Kind gegen Sie arbeitet. Um die Versorgung im häuslichen Umfeld zu vereinfachen, können Sie einige Tipps beachten und so auch sich selbst entlasten. Das ist besonders nötig, wenn zeitgleich ein Pflegegrad aufgrund einer anderen Erkrankung oder Einschränkung besteht.

  • Durchbrechen Sie den Teufelskreis: In vielen Alltagssituationen entsteht ein Teufelskreis, begünstigt durch die Unaufmerksamkeit. Eltern fordern das Kind zu einer Handlung auf, das Kind nimmt die Aufforderung nicht wahr, ernst oder vergisst diese. Danach wiederholen die Eltern ihre Anweisung. Erfolgt dann wieder keine Reaktion vom Kind, fangen sie an, zu drohen. Bringt auch das nicht den nötigen Erfolg, reagieren viele Eltern aggressiv oder ratlos. Das Kind lernt dadurch, dass es entweder nur oft genug Ignoranz üben muss, bis es den Willen bekommt oder dass aggressives Verhalten in Ordnung ist. Mit einfühlsamen Erinnerungen und der nötigen Konsequenz durchbrechen Sie diesen Teufelskreis. Bitte denken Sie auch an transparent kommunizierte Regeln im Alltag.
  • Verbringen Sie schöne Stunden miteinander: Es ist keine Seltenheit, dass die Eltern-Kind-Beziehung durch die ADHS-Symptome stark belastet ist. Schließlich fühlt sich der gemeinsame Alltag anstrengend an. Bitte machen Sie sich bewusst, dass Ihr Kind aufgrund der Störung in gewisser Weise eingeschränkt ist und Situationen oft nicht so gut händeln kann wie gesunde Altersgenossen. Erkennen Sie auch Teilerfolge an und halten Sie ein Lob parat. Ganz wichtig: Verbringen Sie abseits von Alltagsverpflichtungen Zeit miteinander – wie wäre es mit einem gemeinsamen Budenbauen zu Hause oder dem Schaukeln auf dem Spielplatz?
  • Reagieren Sie zeitnah: Mit der Zeit ordnen Eltern „Risikofaktoren“ ein und sehen brenzlige Situationen vorher. Natürlich können die Hausaufgaben oder der Besuch von belebten Orten deshalb nicht einfach wegfallen. Besprechen Sie am besten vorab die wichtigsten Regeln, wie „Wenn du dich unruhig fühlst, sag mir Bescheid, dann machen wir eine Bewegungspause“ und vereinbaren Sie eine Belohnung, wenn die Aktivitäten reibungslos klappen. Auf diese Weise leben Sie aktiv die positive Verstärkung.
  • Seien Sie ein gutes Vorbild: Wahrscheinlich fühlen Sie sich als Elternteil häufig erschöpft und am Ende Ihrer Kräfte. Ab und zu reagieren Sie vielleicht verzweifelt oder wütend – das kann passieren. Versuchen Sie aber, die meiste Zeit möglichst gelassen zu bleiben. Wenn Sie in Situationen aufbrausend reagieren, überträgt sich die Unruhe womöglich auf Ihr Kind. Nutzen Sie kleine Ruheinseln, wie geführte Meditationen, um neue Kraft zu schöpfen.

Fühlen Sie sich im Alltag überfordert, ziehen Sie eine Psychotherapie für Ihr Kind oder eine Familientherapie in Betracht. Ein möglicher Ansprechpartner ist zunächst der Kinder- und Jugendarzt.

Alltagshelfer bei der ADHS-Pflege (Tabelle)

Klassische Hilfsmittel wie Gehhilfen oder Kommunikationshilfen benötigt Ihr Kind bei ADHS nicht. Auch Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, die der Hygiene im häuslichen Umfeld dienen, braucht Ihr Kind durch ADHS nicht automatisch. Sie und Ihr Kind können aber von anderen Alltagshelfern profitieren, wie unsere Tabelle zeigt.

Zweck
Alltagshelfer
Struktur und Zeitmanagement Wochenplan/Tagesstruktur-Poster, Timer oder visuelle Uhren, etwa eine Sanduhr, Checklisten für Routinen
Lernen und Konzentration Lärmschutz-Kopfhörer, Apps zur gezielten Schulung der Konzentration, Fidget-Tools wie Knetball, Anti-Stress-Würfel
Entspannung Gewichtsdecke bei innerer Unruhe, Hörbücher oder beruhigende Musik, Atemübungen, Fantasiereisen
Kommunikation und Motivation Belohnungssystem, etwa ein Punkteplan, Poster mit Emojis zur Kommunikation des Befindens
Therapeutische Unterstützung Tablettenbox mit Tagesfächern (bei medikamentöser Behandlung), Ordner für Arztberichte, Schulinformationen und Förderpläne

Wo erhalten Eltern Unterstützung bei der ADHS-Pflege?

Sie müssen die Pflege bei ADHS nicht alleine bewältigen – verschiedene Institutionen stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Was steht Menschen für die Pflege bei ADHS zu?

Menschen, die in ihrer Selbstständigkeit merklich eingeschränkt sind, kann die Pflegekasse auf Antrag einen Pflegegrad zuteilen. Das gilt auch für Kinder mit ADHS. Allerdings ist das eher die Seltenheit, weil das Ausmaß der Einschränkung oft nicht ausreicht. Wir möchten Sie an dieser Stelle aber zu einem Antrag ermutigen, wenn Ihr Kind durch die Symptome beeinträchtigt ist.

Hat der Antrag Erfolg, können Sie damit unter anderem folgende Leistungen beanspruchen:

FAQ: Häufige Fragen zur ADHS-Pflege bei Kindern