Ein Dekubitus, auch Dekubitalgeschwür, Druckgeschwür oder Wundliegegeschwür genannt, ist eine schwere Beeinträchtigung, die nicht selten auf eine Vernachlässigung oder einen Pflegefehler hindeutet. Es handelt sich dabei um eine örtliche, also eine lokale Schädigung des Gewebes aufgrund von einer längeren Belastung und mangelhafter Durchblutung. Leidet eine Person unter einem Dekubitus, so ist dies nicht nur äußerst unangenehm für den betroffenen Menschen, auch pflegende Angehörige sind meist schockiert. Kommt es unter der eigenen Obhut zu einem Dekubitus können schnell große Schuldgefühle entstehen, sind hingegen Pflegekräfte dafür verantwortlich, machen sich viele Vorwürfe bezüglich der Auswahl des Pflegepersonals. In jedem Fall erklärt Ihnen Sanubi in diesem Artikel alles Wichtige zu Dekubiti, inklusive der Behandlungsmöglichkeiten und wie man das Leiden verhindern kann.
Was ist ein Dekubitus?
Ein Dekubitus, also ein Geschwür, das vom Wundliegen verursacht wird, ist in der Pflege als eines der größten Risiken von pflegebedürftigen Menschen bekannt. Das liegt einerseits daran, dass betroffene Personen oft an Krankheiten, wie etwa Demenz oder Alzheimer, leiden, die Sie bettlägerig werden lassen. Andererseits kann ein Dekubitus schnell übersehen werden und dementsprechend später zu großen Beeinträchtigungen führen. Bevor jedoch noch weiter auf Dekubiti eingegangen wird, erklärt Ihnen Sanubi mit Hilfe einer Definition noch einmal genau, worum es sich eigentlich handelt, wenn von einem Dekubitus die Rede ist.
Ein Dekubitus, mitunter auch Dekubitalgeschwür, Wundliegegeschwür oder umgangssprachlich Druckgeschwür genannt, ist eine mitunter schwere, lokale Schädigung der Haut, sowie des darunter liegenden Gewebes. Davon betroffen können Stellen am ganzen Körper sein, insbesondere jedoch knöcherne, die großem Druck ausgesetzt sind. Erschwerend hinzu kommen oftmals vor allem Durchblutungsstörungen und Bewegungsmangel. Ein Dekubitus kann sowohl akut als auch chronisch sein.
Der akute Dekubitus entsteht oftmals innerhalb weniger Stunden, manchmal auch Tage. Die Gewebeschädigung bzw. die Hautschädigung ist in einer solchen Situation dann in der Regel meist oberflächlich. Bei einem chronischen Dekubitus ist genau das Gegenteil der Fall. Er entsteht über einen längeren Zeitraum hinweg und die geschädigte Stelle, genauer gesagt die chronische Wunde, liegt meist unterhalb der obersten Hautschicht. Aus diesem Grund bemerkt man ihn häufig nicht, vor allem wenn er auf einer eher selten begutachteten Stelle, wie etwa dem Gesäß liegt. Diese spezielle Form nennt man dann Dekubitus sacralis.
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Dekubitus: Klassifikation anhand der Symptome
Dekubiti werden grundsätzlich anhand der Schwere der Symptome in verschiedenen Klassifikationen unterteilt. Um dies zu bewerkstelligen wurden zahlreiche Systeme entwickelt, die teils gravierende Unterschiede bei der Methodik aufweisen. In anderen Worten heißt das, dass je nach System teils unterschiedliche Grade, Klassen oder Stadien eines Dekubitus beschrieben werden. Aus diesem Grund ist es auch essentiell bei der Anamnese, bzw. bei der Einteilung eines Dekubitus anzugeben welches dieser Systeme verwendet wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass die korrekten Pflegeleistungen und andere wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Sanubi stellt Ihnen nun im folgenden Verlauf die Klassifizierung von Dekubiti auf Basis der vom European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) entwickelten Methode vor.
Dekubiti: Kategorien der EPUAP
Die Einteilung eines Dekubitus basierend auf den Kategorien des European Pressure Ulcer Advisory Panel, die im Jahr 2009 erstellt wurden, unterscheidet sich von anderen Methoden, da nicht automatisch von einer stetigen Verschlechterung ausgegangen wird. Stattdessen lässt dieses Kategorisierungssystem Freiraum für eine Besserung und ist auch im Allgemeinen neutraler gehalten. Selbstverständlich heißt das nicht, dass in der Praxis nicht immer noch die Worte Dekubitusgrad oder Grade fallen, selbst wenn die Klassifizierung anhand des eben genannten Verfahrens vorgenommen wird.
Folgende Kategorien gibt es:
- Kategorie 1: Nicht wegdrückbare Rötung von intakter Haut, Diagnose wird oftmals durch den Fingertest gestellt
- Kategorie 2: Oberflächliches Druckgeschwür bei Teilverlust der Haut mit geschädigter Epidermis und, oder Dermis
- Kategorie 3: Verlust der Hautschichten und Schädigung, bzw. Nekrose des subkutanen Gewebes
- Kategorie 4: Vollständiger Hautverlust oder Gewebeverlust
Um die Einteilung der Dekubiti noch klarer zu gestalten kamen 2014 zwei weitere Kategorien hinzu:
- Keiner Kategorie zuordenbar: Der Dekubitus kann keinem Stadium zugeordnet werden und die Tiefe ist unbekannt. Ein vollständiger Gewebeverlust kann zwar festgestellt werden, allerdings ist der Wundgrund von Belägen oder Schorf bedeckt, was dazu führt, dass die tatsächliche Tiefe nicht erfasst und somit die Kategorie erst nach Entfernung der Beläge bestimmt werden kann.
- Vermutete, tiefegehende Gewebeschädigung: Die Tiefe ist abermals unbekannt. Es liegt ein Bereich von verfärbter Haut, die intakt zu sein scheint oder eine blutgefüllte Blase vor, welche aufgrund einer Schädigung des unterliegenden Weichgewebes durch Druck oder Scherkräfte entstanden ist. Vor allem bei Menschen mit dunkler Hautfarbe kann es schwierig sein, eine solche Beeinträchtigung des Gewebes zu finden. Über dem dunklen Wundgrund kann es hierbei zu einer einer dünnen Blase oder Schorf kommen. Die Wunde darunter kann sich zudem weiter verändern und ein rasanter Verlauf bei einer Freilegung zusätzlicher Gewebeschichten kann nicht ausgeschlossen werden.
Wie entsteht ein Dekubitus?
Der Hauptentstehungsgrund für einen Dekubitus ist eine erhöhte, örtliche bzw. lokale Druckbelastung. Konkret spricht man hier von einem erhöhten Druck auf die Gefäße, also die Kapillaren, was bei einem ausgedehnten Zeitraum zu trophischen Störungen führt. Dauert dieser Druck länger an, kommt es zur Unterversorgung der Zellen und sie erhalten weder genügend Sauerstoff, noch Nährstoffe. In Folge dessen kann es dann zu einer Ischämie kommen und es sammeln sich saure Stoffwechselprodukte an, woraufhin das Gewebe nekrotisiert und die Nervenzellen eine irreversible Schädigung davontragen. In diesem Zusammenhang gibt es gewisse Körperregion, die ein besonders hohes Dekubitusrisiko aufweisen. Darunter fallen die Dornfortsätze der Wirbelsäule, das Kreuzbein und die gesamte Kreuzbeinregion, die Fersen, die Knöchel und die Rollhügel der Oberschenkelknochen. Das liegt daran, dass hier relativ wenig Muskel oder Fettgewebe über dem Knochen vorhanden und zudem der Auflagedruck sowohl stärker, als auch konzentrierter, ist. Neben besonders gefährdeten Körperstellen gibt es zusätzlich innerliche, in der Fachsprache intrinsische, sowie äußerliche, also extrinsische Risikofaktoren. Sanubi zählt die wichtigsten dieser Faktoren für Sie auf.
Innerliche, bzw. intrinsische Risikofaktoren
Innerliche Risikofaktoren liegen im Patienten selbst, sprich unabhängig von seinem Umfeld oder anderer äußerer Einflüsse. Folgende intrinsische Faktoren sollten beachtet werden:
- Reduzierte Mobilität
- Untergewicht
- Diabetes mellitus
- Altersschwäche, hohes Alter
- Inkontinenz (Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz)
- Sensibilitätsstörungen
- Austrocknung
- Infektionen
- Andere Krankheiten oder Syndrome
- Bestimmte Medikamente
- Fieber
Äußerliche, bzw. extrinsische Risikofaktoren
Äußerliche Risikofaktoren werden vom Umfeld des Betroffenen verursacht und sind dementsprechend auch leichter zu begrenzen oder vollkommen vermeidbar. In diesem Rahmen können folgende extrinsische Faktoren bestimmt werden:
- Scherkräfte
- Reibung
- Länger anhaltende Feuchtigkeit
- Temperatur im unphysiologischen Bereich, bedingt durch äußerliche Einflüsse, wie etwa Wärmflaschen, Kühlpackungen oder Heizkissen
Dekubitus: Behandlungsmöglichkeiten
Der erste Schritt bei der Behandlung, bzw. Therapie, eines Dekubitus ist normalerweise immer die vollständige Druckentlastung der betroffenen Stelle oder mehrerer betroffener Stellen. Bewerkstelligt wird dies mit Hilfe mehrerer Positionsänderungen, deren Frequenz individuell festgelegt werden muss und dementsprechend ganz vom Patienten abhängt. In diesem Rahmen werden verschiedene hautschonende und gewebeschonende Bewegungstechniken, Transfertechniken und Positionierungstechniken angewandt. Gleichzeitig wird der Dekubitus nach allen gängigen Regeln der Wundheilung und Wundbehandlung versorgt. Ist der Patient in einem Status indem keine vollständige Entlastung möglich ist, dann sollte beachtet werden, dass dadurch die Heilung der Wunde erschwert wird. Zusätzlich gibt es diverse Hilfsmittel, die sowohl zur Hautpflege, als auch zur Druckreduzierung angewandt werden können. Ein wichtiger Punkt, den es hierbei allerdings zu beachten gilt, ist, dass besagte Hilfsmittel eine Druckentlastung nicht ersetzen können.
Die Behandlung eines Dekubitus wird durch einen Pflegegrad um ein Vielfaches vereinfacht. Insbesondere weil die Pflegeversicherung eine ganze Reihe von Leistungen bietet. Eine davon ist die monatliche Versorgung mit Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch, im Wert von 40€. Sanubi bietet hochwertige Produkte an, die diskret verpackt und schnell geliefert werden.
Dekubitus: Vorbeugung bzw. Prävention
Dekubiti können nicht nur verhindert werden, in der Pflege, vor allem der professionellen Pflege, ist die sogenannte Dekubitusprophylaxe sogar eine der wichtigsten Aufgaben, denen die Fachkräfte nachkommen müssen. Zur Einschätzung des Dekubitusrisikos wird oftmals die Braden-Skala verwendet. Darauf aufbauend gibt es verschiedene Maßnahmen, Umstände und Hilfsmittel, die es zu beachten oder durchzuführen gilt. Sanubi erklärt Ihnen alle wichtigen Mittel zur Dekubitusprävention jetzt.
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Vermeidung von Druckstellen
Da Druckstellen eine der zentralen Ursachen für die Entstehung eines Dekubitus sind sollten diese unbedingt vermieden werden. Um dies zu bewerkstelligen wird eine Vielzahl von verschiedenen Techniken angewandt. Die folgenden Maßnahmen kommen in diesem Zusammenhang zum Einsatz:
- Förderung der Eigenbewegung
- Mobilisation
- Glattstreichen der Kleidung oder Unterlagen, um Falten zu vermeiden
- Besondere Rücksichtnahme auf gefährdete Körperregionen
- Verzicht auf enge Schuhe oder Kleidungsstücke
- Sorgfältige Überprüfung der Liegeflächen, zur Vermeidung von Zu- und Ableitungen, sowie Kleinteilen
- Abpolsterung von Orthesen
Persönlicher Bewegungsplan
Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Prävention von Dekubiti ist die regelmäßige Bewegung der gefährdeten Person. In der Regel wird zunächst im Rahmen einer Pflegeanamnese festgestellt, welche Rahmenbedingungen vorliegen. Das heißt es wird abgeklärt, ob es irgendwelche Bewegungseinschränkungen gibt, Probleme mit verschiedenen Inkontinenzformen, Sturzgefahr und vieles mehr. Aufgrund dieser Einschätzung wird dann ein persönlicher Bewegungsplan individuell aufgestellt. Dieser Plan umfasst in der Regel sowohl aktive als auch passive Bewegungsübungen, Balancetraining und unter Umständen auch eine passende Physiotherapie.
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Hilfsmittel
Eine gute Dekubitusprophylaxe kommt ohne Hilfsmittel nicht aus. In der heutigen Pflege kommen deshalb eine große Zahl unterschiedlicher druckentlastender oder druckverteilender Hilfsmittel zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem Weichlagerungsmatratzen, Wechseldruckmatratzen, Mikro-Stimulationssysteme, verschiedene Kissen, Gleitmatten oder Rutschbretter. Je nachdem wie die Pflegeziele der betroffenen Person definiert sind, werden die dazu passenden Hilfsmittel gewählt und in die Pflege miteinbezogen.
Ernährung
Mangelernährung und insbesondere auch Untergewicht stellen beide ein Risiko für Druckgeschwüre, bzw. Dekubiti dar. Aus diesem Grund sollte bei potentiell Betroffenen immer auf eine umfassende Mischernährung geachtet werden, vor allem genügend Proteine und Vitamine sollten zu sich genommen werden. Außerdem muss sichergestellt werden, dass genügend Wasser getrunken wird, da eine Dehydration aus verschiedensten Gründen schädlich ist.
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Hautpflege
Der letzte Punkt, den es zu beachten gilt, wenn man eine vernünftige Prävention von Dekubiti bewerkstelligen möchte, ist die Hautpflege. Gefährdete Stellen müssen sauber, trocken und geschmeidig gehalten werden. Vor allem bei Menschen mit Kontinenzproblemen, also solchen, die unter Harninkontinenz oder Stuhlinkontinenz leiden, sollte auf den richtigen Einsatz von passendem Inkontinenzmaterial geachtet werden. Die Anwendung von zu vielen Hautpflegeartikeln kann ebenso schädlich sein, wie ein zu sparsamer Umgang. Feuchtigkeit soll generell vermieden werden, genauso wie reibendes Material und aggressive Seife.
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Pflegefehler Dekubitus
Ein Dekubitus ist eine schwere körperliche Beeinträchtigung, die nicht nur extrem unangenehm und schmerzhaft ist, sondern vor allem ab einer höheren Kategorie sehr gefährlich werden kann. Je nach Schweregrad können nicht nur Blutgefäße geschädigt werden, auch ein Gewebeverlust, bis hin zur Nekrose kann eintreten und selbst die Knochen können angegriffen werden. Gleichzeitig muss man sich auch vor Augen führen, dass das Vorhandensein eines Dekubitus, im Pflegefall, auch immer einen Pflegefehler aufzeigt. Im Klartext heißt das nämlich, dass im Rahmen der Prophylaxe Fehler begangen wurden. In diesem Sinne ist es ganz wichtig, egal ob man selbst betroffen ist, oder eine bekannte bzw. angehörige Person, richtig zu reagieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Lebt der Betroffene in einer stationären Pflegeeinrichtung, wie etwa im betreuten Wohnen, dann gilt es entweder das Pflegepersonal zu wechseln oder die gesamte Einrichtung. Befindet sich der Patient noch in der häuslichen Pflege, also der Pflege zu Hause, wie es etwa bei der 24-Stunden-Pflege, beispielsweise durch polnische Pflegekräfte, vorkommt, sollte man darüber nachdenken diese Pflegeleistungen weiter zu professionalisieren oder aber die vollstationäre bzw. stationäre Pflege zu suchen. In jedem Fall ist ein Dekubitus immer ein Anlass zu sofortigen Handlungen. Wie diese auszusehen haben, hängt dann von Ihnen und Ihrer persönlichen Situation ab.
Pflegehilfsmittel bei Dekubitus
Bei Dekubitus können verschiedene Pflegehilfsmittel eingesetzt werden, um den Pflegebedürftigen zu unterstützen und das Pflegepersonal zu entlasten.
Im Folgenden finden Sie eine Liste mit einigen Pflegehilfsmitteln und ihrem Nutzen:
1. Pflegebett
Ein Pflegebett eignet sich besonders für Patienten mit Dekubitus, da es in der Lage ist, den Druck auf gefährdete Körperstellen zu reduzieren und somit das Risiko von Druckgeschwüren und Wundliegen zu minimieren.
Beispiel: Durch die individuelle Einstellungsmöglichkeit von Kopf- und Fußteil sowie der Höhe des Bettes kann der Patient bequem und schonend gelagert werden, was sich positiv auf die Heilung von bereits bestehenden Dekubituswunden auswirkt. Zudem bieten viele moderne Pflegebetten auch spezielle Matratzen mit Druckentlastungssystemen an, die den Druck auf den Körper des Patienten zusätzlich reduzieren und so das Risiko von Dekubitus deutlich senken. Insgesamt kann ein Pflegebett somit dazu beitragen, den Komfort und die Gesundheit von Patienten mit Dekubitus zu verbessern und eine schnellere Genesung zu fördern.
2. Produkte zur Hygiene im Bett
Patienten mit Dekubitus leiden unter Druckgeschwüren, die durch langes Liegen oder Sitzen verursacht werden können. Um die betroffene Haut zu schützen und das Fortschreiten des Dekubitus zu verhindern, ist eine konsequente Hygiene im Bett von großer Bedeutung.
Beispiel: Hierbei können Produkte zur Hygiene im Bett wie Bettschutzeinlagen, Inkontinenzauflagen oder Feuchttücher eine entscheidende Rolle spielen. Sie helfen dabei, Feuchtigkeit und Schmutz aufzunehmen und zu binden, um das Wohlbefinden und die Hautgesundheit des Patienten zu fördern. Zudem können sie dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu senken und unangenehme Gerüche zu reduzieren. Durch den Einsatz von Produkten zur Hygiene im Bett wird somit die Pflege und Versorgung von Patienten mit Dekubitus verbessert und eine Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität erreicht.
3. Lagerungsrollen
Patienten mit Dekubitus haben oft Druckstellen an bestimmten Stellen des Körpers, die durch langes Liegen oder Sitzen entstehen können. Lagerungsrollen können helfen, den Druck auf diese Stellen zu reduzieren und somit das Risiko für Dekubitus zu verringern oder dessen Entstehung zu verhindern.
Beispiel: Durch die Nutzung von Lagerungsrollen wird eine ergonomische und bequeme Positionierung des Körpers unterstützt, wodurch der Druck auf gefährdete Stellen des Körpers minimiert wird. Zudem können Lagerungsrollen dazu beitragen, eine korrekte Ausrichtung der Wirbelsäule und Gelenke zu gewährleisten, was insbesondere für Patienten mit eingeschränkter Mobilität von großer Bedeutung ist. Aufgrund ihrer positiven Effekte auf die Körperposition und Druckverteilung eignen sich Lagerungsrollen besonders für Patienten mit Dekubitus.
4. Bettschutzeinlagen
Bettschutzeinlagen können für Patienten mit Dekubitus sehr vorteilhaft sein, da sie dazu beitragen, dass die Haut trocken und sauber bleibt.
Beispiel: Dekubitus, auch bekannt als Druckgeschwür, entsteht oft durch langes Liegen oder Sitzen in einer Position und kann zu einer Schädigung der Haut führen, insbesondere an Stellen, die dem Druck des Körpers ausgesetzt sind. Eine Bettschutzeinlage kann dazu beitragen, dass Feuchtigkeit und Schmutz von der Haut weggehalten werden, um das Risiko einer Schädigung der Haut zu verringern. Darüber hinaus können Bettschutzeinlagen auch dazu beitragen, das Bett sauber und hygienisch zu halten. Durch das Verhindern von Feuchtigkeit und Schmutz auf der Bettwäsche kann die Einlage dazu beitragen, dass das Bett länger sauber bleibt und somit das Infektionsrisiko reduziert wird. Auch können Bettschutzeinlagen dazu beitragen, den Pflegeaufwand zu reduzieren, da sie leicht zu wechseln sind und somit Zeit und Aufwand sparen können. Zusammenfassend können Bettschutzeinlagen für Patienten mit Dekubitus eine nützliche Unterstützung darstellen, um die Haut vor Schädigungen zu schützen und das Bett hygienisch zu halten.
5. Notrufsysteme
Notrufsysteme sind für Patienten mit Dekubitus besonders geeignet, da sie eine schnelle Reaktionszeit im Notfall gewährleisten und damit eine effektive Vorbeugung von Komplikationen ermöglichen.
Beispiel: Patienten mit Dekubitus haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen, da offene Wunden und Druckgeschwüre Bakterien ein Eintrittstor bieten. Durch ein Notrufsystem können Pflegekräfte schnell alarmiert werden, um eine schnelle Reinigung und Versorgung der betroffenen Hautbereiche zu gewährleisten. Darüber hinaus kann ein Notrufsystem auch bei akuten medizinischen Notfällen wie Schmerzen, Atemnot oder Bewusstlosigkeit eine schnelle Hilfe gewährleisten. Insbesondere bei Patienten mit Dekubitus, die möglicherweise aufgrund ihrer Bewegungseinschränkungen nicht in der Lage sind, sich selbstständig zu helfen, ist ein solches System von unschätzbarem Wert. Ein weiterer Vorteil von Notrufsystemen ist, dass sie den Patienten und ihre Angehörigen ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit geben. Wenn ein Patient weiß, dass er im Notfall schnell und einfach Hilfe erhalten kann, kann das sein Wohlbefinden und seine Lebensqualität verbessern. Insgesamt eignen sich Notrufsysteme daher besonders für Patienten mit Dekubitus, da sie dazu beitragen können, Komplikationen zu vermeiden und ein höheres Maß an Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.
6. Digitale Pflegeanwendungen
Patienten mit Dekubitus, auch bekannt als Druckgeschwüre, benötigen eine sorgfältige und individuelle Pflege, um das Risiko von Wundliegen und Infektionen zu reduzieren. Digitale Pflegeanwendungen können dabei helfen, die Pflege und Überwachung von Patienten mit Dekubitus zu verbessern.
Beispiel: Durch die Verwendung von digitalen Pflegeanwendungen können Pflegekräfte wichtige Informationen wie den Verlauf der Wundheilung, Druckstellen und den Zeitpunkt der letzten Umlagerung effektiver dokumentieren. Dadurch können sie schnell und effizient auf Veränderungen im Zustand des Patienten reagieren und gezielte Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Druckgeschwüren zu minimieren. Zusätzlich können digitale Pflegeanwendungen auch den Austausch von Informationen zwischen den verschiedenen an der Pflege beteiligten Personen erleichtern. Hierdurch können Maßnahmen koordiniert und der Pflegeprozess verbessert werden. Insgesamt tragen digitale Pflegeanwendungen dazu bei, die Qualität der Pflege und Überwachung von Patienten mit Dekubitus zu verbessern und damit das Risiko von Wundliegen und Infektionen zu reduzieren.
→ Zur Übersicht aller zum Verbrauch bestimmter Pflegehilfsmittel