Krankheiten Liste – Häufige Krankheiten im Alter und bei Pflege

Ihr Körper ist täglich zahlreichen Mikroorganismen ausgesetzt. Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten können zu Infektionskrankheiten führen. Die Übertragungswege sind ebenso unterschiedlich wie die Krankheitsbilder, die nach einer Infektion auftreten können. Viele von ihnen können mit Medikamenten behandelt werden. Trotzdem kann es zu Komplikationen kommen, die eine Pflegebedürftigkeit auslösen. Nur ein Beispiel ist eine Borreliose. Die Infektionskrankheit wird durch Zecken übertragen. Zu spät erkannt kann sie zu Lähmungen führen. Der Infektionsschutz nimmt auch in der Pflege eine große Bedeutung ein, um den Gesundheitszustand und die Lebensqualität von Patienten zu erhalten.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland Todesursache Nummer 1. Darunter befindet sich auch der Herzinfarkt. Er entsteht, wenn ein Blutgefäß im Herzen verstopft ist. Nun ist rasche Hilfe gefragt. Schließlich entscheiden die ersten zwei Stunden darüber, wie der Verlauf bei einem Myokardinfarkt ist. Die Erkrankung der Herzkranzgefäße, die zu dem Herzinfarkt geführt hat, kann jedoch auch nach dem Ereignis weiter voranschreiten. Dadurch kann Pflege nach einem Herzinfarkt nötig werden. Eine gefürchtete Komplikation nach einem Herzinfarkt ist die Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Sie kann ebenfalls eine dauerhafte Hilfe im Alltag notwendig machen.

Bei Osteoporose handelt es sich um eine Knochenstoffwechselstörung. Kurz gesagt wird mehr Knochen abgebaut wie aufgebaut. Knochenschwund, wie Osteoporose auch genannt wird, kann erst spät auffallen. Typischerweise ist es vorher zu Wirbelkörperbrüchen gekommen. Dadurch, dass die Knochen durch die Erkrankung porös werden, brechen sie leichter. Zudem bemerken Patienten einen Bruch nicht immer. Häufige oder unbehandelte Brüche können zu Bewegungseinschränkungen und im Zuge dessen, zu einer Pflegebedürftigkeit führen.

Pflege bei Osteoporose

Bei Multiple Sklerose (MS) handelt es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die von chronisch entzündlichen Prozessen begleitet wird. Kennzeichnend ist, dass das eigene Immunsystem Nervenfaserteile zerstört. Diese sind jedoch wiederum wichtig für die Weiterleitung von Impulsen. Zudem werden sie gebraucht, um die Nervenfasern und Nervenzellen zu erhalten. Durch den Angriff auf die empfindlichen Strukturen treten bei Multiple Sklerose Lähmungserscheinungen auf. Typisch ist auch, dass Patienten ihre Muskeln nicht mehr richtig koordinieren können. Daher kommt es bei dieser Erkrankung sehr häufig zu einer Pflegebedürftigkeit.

Bei einem Schlaganfall kommt es ganz plötzlich zu Durchblutungsstörungen im Gehirn. Mediziner fassen unter dem Begriff Schlaganfall verschiedene Formen zusammen. Dazu gehören der Hirninfarkt, die Hirnblutung und die sogenannte Transitorisch Ischämische Attacke, auch als kleiner Schlaganfall bezeichnet. Die Folgen der Mangeldurchblutung können gravierend sein. Dadurch, dass die Hirnareale nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wurden, sind bleibende Schäden bis hin zum Tod möglich. Viele Menschen hierzulande werden pflegebedürftig durch einen Schlaganfall. Sie können dadurch im Alltag insbesondere an Bewegungseinschränkungen leiden.

Bei dem Krankheitsbild Demenz zeigt sich eine Störung mit Blick auf das Kurzzeitgedächtnis und die Merkfähigkeit. Auch das Langzeitgedächtnis kann im Verlauf der Krankheit in Mitleidenschaft gezogen werden. Dann können auch Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Laufe des Lebens erworben wurden, verloren gehen. Bei einer Demenz können sich Auffälligkeiten bei der Aufmerksamkeit, der Sprache, des Denkvermögens und der Orientierung bemerkbar machen. Die Demenz betrifft viele Bereiche im Leben, daher ist eine Pflegebedürftigkeit in einem fortgeschrittenen Stadium sehr wahrscheinlich.

Mediziner beschreiben eine Thrombose als Ereignis in einem Gefäß. Hierbei verstopft ein Blutgerinnsel insbesondere eine Vene. Besonders gefährlich wird es, wenn die Bein- und Beckenvenen betroffen sind. Sofern sich ein Gerinnselteil loslöst und mit dem Blutstrom in die Lunge transportiert wird, kann es lebenswichtige Adern verschließen – eine Lungenembolie entsteht. Im Alter ist das Risiko für eine Thrombose erhöht. Nicht zuletzt deshalb, weil mit steigendem Alter auch der Bewegungsdrang nachlässt. Eine Thrombose kann nicht nur eine Pflegebedürftigkeit wahrscheinlicher machen, sondern ist auch im Alltag mit pflegebedürftigen Menschen ein wichtiges Thema.

Die Autoimmunerkrankung Arthritis belastet Patienten häufig schwer. Bei der Erkrankung steht eine Fehlfunktion des Immunsystems im Mittelpunkt, die chronische Entzündungsprozesse unterhält. Durch die entzündliche Knorpelzerstörung treten typische Symptome auf. Diese reichen von stechenden Gelenkschmerzen über Entzündungsanzeichen bis hin zu Morgensteifigkeit. Auch Gelenkverformungen können bei einer Arthritis auftreten. Durch das komplexe Beschwerdebild kann es mit zunehmendem Alter zu einer Pflegebedürftigkeit kommen.

Diabetes mellitus wird als Sammelbegriff für unterschiedliche Störungen verwendet. Sie alle haben gemeinsam, dass der Stoffwechsel gestört ist, wodurch eine Überzuckerung (Hyperglykämie) eintritt. Daher auch der Name: „Zuckerkrankheit“. Liegt ein Diabetes vor, ist die Freisetzung des Insulins gestört. Dabei handelt es sich um ein lebenswichtiges Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Mediziner unterscheiden den Diabetes Typ 1 von dem Diabetes Typ 2. Die Zuckerkrankheit kann akute und chronische Komplikationen hervorrufen. So können Haut, Harnwege, Nervensystem und Blutgefäße beeinträchtigt werden. Das kann auch zu einer Pflegebedürftigkeit führen.

Die Erkrankung Parkinson, auch Schüttellähmung oder Morbus Parkinson genannt, betrifft das Gehirn. Vor allem Menschen im höheren Lebensalter erkranken daran. Parkinson ist nicht heilbar, kann aber gezielt mit Medikamenten behandelt werden. Allerdings leiden Patienten im Alltag nicht selten an den typischen Beschwerden wie Zittern, Bewegungsarmut und Muskelsteife. Da die Symptome meist schleichend zunehmen, ergibt sich bei vielen Menschen im höheren Lebensalter eine Pflegebedürftigkeit.

Alzheimer fällt unter die Kategorie „hirnorganische Krankheit“. Das Alter ist der wohl größte Risikofaktor für die Erkrankung. In der Praxis wird beobachtet, dass die Betroffenen fast immer älter als 60 Jahre sind. Bei Alzheimer lässt sich feststellen, dass im Gehirn typische Eiweißablagerungen vorhanden sind. Durch den Untergang der Nervenzellen und Nervenzellkontakten schreitet die Erkrankung langsam voran. Die klassischen Symptome wie Orientierungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Sprachstörungen, Persönlichkeitsveränderung und Denkstörungen treten nun deutlicher in Erscheinung. Der Bedarf an Pflege ist sehr unterschiedlich. Viele Betroffene sind allerdings auf Hilfe von außen angewiesen.

Wunden heilen in den meisten Fällen komplikationslos ab. Gelingt das über einen Zeitraum von acht Wochen nicht, liegt eine chronische Wunde vor. Die schlechte Wundheilung kann durch eine unzureichende Durchblutung oder Krankheiten wie Diabetes begünstigt werden. Häufig treten sie am Fuß oder Unterschenkel in Erscheinung. Chronische Wunden sind sehr belastend für den Betroffenen. Sie sind nicht nur schmerzhaft, sondern in vielen Fällen auch beängstigend. Durch eine intensive Pflege können chronische Wunden mit der nötigen Fürsorge behandelt werden.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist nicht heilbar. Patienten geben Beschwerden wie Atemnot, Husten und Auswurf an. Raucher haben ein wesentlich höheres Risiko, an der Lungenerkrankung zu leiden. Die Beschwerden entstehen, indem sich die Atemwege verengen. Diese Verengung nimmt mit Fortschreiten der Erkrankung häufig zu. Dadurch zeigen sich Veränderungen im Lungengewebe wie Entzündungen im Bereich der Bronchien. Auch eine Zerstörung des Lungengewebes ist möglich. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, sind die Betroffenen nicht mehr so belastbar. Eine Pflegebedürftigkeit kann dann eintreten.

Die chronische Polyarthritis ist langläufig auch unter der Bezeichnung Gelenkrheuma bekannt. Die Krankheit ist die häufigste entzündlich-systematische Erkrankung des Bindegewebes, die sich vorrangig an den Gelenken äußert. Allerdings können die Beschwerden auch an Organen, Augen, Weichteilen und Schleimbeuteln auftreten. Warum es zu einer chronischen Polyarthritis kommt, ist unklar. Besonders belastend sind für Betroffene die nachlassende Kraft in den Händen und die Morgensteifigkeit. Sie können durch die Einschränkungen im Alltag auf Hilfe von außen angewiesen sein und die Voraussetzung für eine Pflegebedürftigkeit erfüllen.

Bei einer Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung. Dabei nimmt der Gelenkknorpel Schaden. Zudem verändert sich der Gelenkknochen, was ebenfalls zu dem klinischen Bild einer Arthrose passt. Eine Arthrose kann Folge einer zu starken Belastung der Gelenke sein. Grundsätzlich kann sich die Erkrankung an allen Gelenken zeigen. Besonders häufig tritt sie jedoch am Kniegelenk, Fingergelenk oder Hüftgelenk auf. Typischerweise kommt es dann zu Gelenkschmerzen, Schwellungen und Gelenksteifigkeit. Durch eine Arthrose kann die Beweglichkeit der Gelenke entscheidend verringert sein, sodass sich eine Pflegebedürftigkeit einstellt.

Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür. Mediziner stellen hierbei offene Wunden fest, die durch äußeren Druck auf die Haut entstehen. Das Problem ist, dass Druckgeschwüre nicht nur schmerzhaft sind, sondern auch nur sehr langsam ausheilen. Dadurch bieten sie einen optimalen Nährboden für Krankheitserreger und damit auch für Infektionserkrankungen. Ein Dekubitus tritt häufig bei Pflegebedürftigen auf, die lange in einer Position verharren oder Druck nicht richtig wahrnehmen können. Klassischerweise entsteht ein Druckgeschwür am Steißbein, Schulterblatt, Knöchel, Hinterkopf, an der Hüfte oder den Fersen. Grund für die Wunde ist die unzureichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen an der aufliegenden Stelle. Ein Druckgeschwür ist mit einem erhöhten Pflegeaufwand verbunden, da die Wunde regelmäßig versorgt werden muss.

Grundsätzlich unterscheidet sich eine Depression im Alter nicht von der, die in jüngeren Jahren auftreten kann. Bei älteren Menschen werden depressive Episoden aber häufig nicht erkannt. Eine besondere Herausforderung für Betroffene ist, dass sie Problemstellungen schwerwiegender wahrnehmen. In der Regel sind das gesundheitliche Probleme. Die Statistik zeigt, dass die Suizidrate mit dem Alter zunimmt. Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige und Pflegekräfte Hinweise auf eine Suizidgefahr wahrnehmen. Dazu gehören Äußerungen wie: „Ich will nicht mehr!“ Durch eine bestehende Altersdepression kann es scherfallen den Alltag zu bewältigen, wodurch sich eine Pflegebedürftigkeit ergibt.

MRSA steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Das sind Bakterien, die sich unempfindlich gegenüber dem Antibiotikum Methicillin zeigen. Darüber hinaus sprechen sie auch auf andere Antibiotika häufig nicht an. MRSA machen hingegen der langläufigen Meinung nicht immer krank. So können sie sich munter im Rachen, in den Achseln, Leisten und im Nasenvorhof befinden, ohne dass Sie das bemerken. Allerdings können sie Eintrittspforten wie Schleimhäute oder Wunden nutzen, um in den Körper zu gelangen. Dann kann es zu einer Infektion kommen. Die Behandlung gestaltet sich schwierig, da die entsprechenden Bakterien gegen viele Antibiotika unempfindlich sind. In dem Fall droht ein schwerer Krankheitsverlauf, bei dem auch eine spätere Pflegebedürftigkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Bei der Dysphagie handelt es sich um eine Schluckstörung. Betroffenen gelingt es nicht, Speichel, Nahrung oder Flüssigkeiten ohne Probleme von dem Mund über die Speiseröhre in den Magen zu transportieren. Besonders kennzeichnend ist dabei, dass nur kleine Mengen Nahrung und Trinkflüssigkeit aufgenommen werden können. Auch Sprechstörungen oder Husten treten klassischerweise auf. Häufig sind Menschen, die bereits einen Pflegegrad besitzen, von einer Dysphagie betroffen. Zum Beispiel jene, die Multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder einen Zustand nach Schlaganfall haben. Eine Schluckstörung kann einen erhöhten Pflegeaufwand erzeugen. Schließlich muss Sorge getragen werden, dass die Nahrungsaufnahme nicht stockt und sich keine gefährlichen Situationen ergeben.

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine Erkrankung der Haut und Gelenke. Sie verläuft chronisch, ist erblich bedingt aber nicht ansteckend. Schuppenflechte kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, Infekte oder mechanische Reizung in Erscheinung treten. Betroffene leiden bei einer Psoriasis unter einer entzündlich geröteten Haut und den typischen Schuppungen, wodurch sie nicht selten auch eine Stigmatisierung erfahren. Auch wenn Schuppenflechte nicht heilbar ist, gibt es verschiedene Behandlungsverfahren, die Linderung verschaffen können. Die Pflege der Haut nimmt viel Zeit in Anspruch. Insbesondere ältere oder kranke Menschen können sich mit der Aufgabe überfordert zeigen.

Bei einer Nesselsucht tritt eine krankhafte Rötung der Haut auf. Hinzu gesellt sich ein quälender Juckreiz, der als besonders belastend empfunden wird. Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu dem Phänomen der Nesselsucht führen können. Nahrungsmittel und Medikamente können genauso daran beteiligt sein, wie Umwelteinflüsse. Antihistaminika helfen dabei, die Nesselsucht in den Griff zu bekommen. Interessant ist, dass viele Menschen in ihrem Leben Nesselsucht-Symptome entwickeln. Schätzungsweise sind es 20 % der Bevölkerung. Die Pflege leistet einen entscheidenden Beitrag zur Vermeidung der Beschwerden, indem Allergene vermieden und die Hautpflege unterstützt wird.

Liegt Gicht vor, haben sich Harnsäurekristalle in den Gelenken und Schleimbeuteln abgelagert. Das wird durch erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut ermöglicht. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich auch das Risiko für Gichtanfälle. Da das weibliche Sexualhormon Östrogen vor der Entwicklung zu schützen scheint, tritt bei Frauen die Gicht in der Regel erst nach der Hormonumstellung auf. Gicht löst starke Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit sowie Entzündungsanzeichen aus. Zudem können Patienten über Kopfschmerzen, Fieber und Übelkeit klagen. Durch die Schmerzen im Gelenk und durch mögliche Gelenkverformungen kann die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt sein. Dadurch können Betroffene auf die Erteilung eines Pflegegrads angewiesen sein.

Die Lungenfibrose ist eine chronische Erkrankung, bei der das Lungengewebe zunehmend durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt wird. Da der Körper im Krankheitsverlauf immer schlechter mit Sauerstoff versorgt wird, nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit kontinuierlich ab. Eine Lungenfibrose ist zwar nicht heilbar, allerdings lässt sie sich oft durch eine medikamentöse Behandlung oder das Meiden entsprechender Auslöser ausbremsen.

Der Begriff Fibromyalgie bedeutet übersetzt etwa „Faser-Muskel-Schmerz“. Das Fibromyalgiesyndrom ist eine chronische Erkrankung und nicht heilbar. Es handelt sich dabei vordergründig um eine funktionelle Störung und keine organische Erkrankung. Ausgeprägte körperliche Schädigungen werden nämlich nicht beobachtet. Der Leidensdruck der Betroffenen ist nichtsdestotrotz erheblich und real!

Neurodermitis verläuft chronisch und in Schüben. Die Hauterkrankung ist durch typische Beschwerden wie Hautentzündungen, Rötungen und Juckreiz gekennzeichnet. Früher wurde angenommen, dass eine Nervenentzündung die Ursache für Neurodermitis darstellt. Allerdings wurde diese These widerlegt. Richtig ist jedoch, dass Stress, der an die Nerven geht, die Erkrankung negativ beeinflussen kann. Zu der Behandlung gehört, auslösende Allergene zu vermeiden. Zudem gibt es die Möglichkeit, unter Umständen eine Hyposensibilisierung durchzuführen. Besonders wichtig ist jedoch die Basispflege, um die trockene Haut zu behandeln.26 Neurodermitis kann auf dem ganzen Körper auftreten und ist daher mit einem unterschiedlichen Pflegeaufwand verbunden. Während eines Pflegegutachtens sollte der Mehraufwand Beachtung finden.

Viele Pflegekräfte sind täglich mit Ekzemen konfrontiert. Der Sammelbegriff vereint nicht ansteckende Hauterkrankungen, die in ganz unterschiedlichen Formen auftreten können. Entzündliche Hautveränderungen und Juckreiz sind für Ekzeme typisch. Ekzeme treten im Alter gehäuft auf. Laut Beobachtungen sind vor allem Menschen, die das 55. Lebensjahr überschritten haben, davon betroffen. Betagte Personen, vor allem mit einem Pflegegrad, müssen womöglich bei der Hautpflege unterstützt werden, um die Folgen der entzündlichen Veränderungen abfangen zu können.

Typische ernährungsbedingte Krankheiten, die im höheren Alter auftreten können, sind Adipositas (Fettsucht), Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus Typ 2. Eine Behandlung lässt sich durch ausgefeilte Ernährungskonzepte und Bewegungsprogramme tatkräftig unterstützen.

Akute oder chronische Erkrankungen können Schäden im Körper verursachen. Manchmal treten diese plötzlich, zum Beispiel im Rahmen eines Schlaganfalls, auf. Bei chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose ist der Prozess schleichend. Die Einschränkungen nehmen somit in der Regel mit Fortschreiten der Erkrankung zu. Veränderungen des Gesundheitszustandes können eine Pflegebedürftigkeit auslösen. Nun sind die Betroffenen auf helfende Hände angewiesen, um den Alltag bewältigen zu können.

Ein maßgebliches Instrument, um den Pflegegrad feststellen zu können, ist das Pflegegutachten. Nachdem Sie einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse auf Erteilung eines Pflegegrads gestellt haben, beauftragt diese entweder den MDK (für gesetzlich Versicherte) oder die Medicproof GmbH (für privat Versicherte). Ein Mitarbeiter wird mit Ihnen Kontakt aufnehmen, um einen Gutachtertermin zu vereinbaren. Das Gutachten findet bei Ihnen zu Hause statt und hat das Ziel, die Einschränkung im Alltag zu beurteilen. Daraufhin wird aufgrund der zugewiesenen Punkte ein Pflegegrad ermittelt.

Diagnosen für einen Pflegegrad, umfasst die Prüfung der Selbständigkeit und Fähigkeiten in 6 Lebensbereichen, sogenannten Modulen: Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen, Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte.

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Es wird keine spezielle Krankheit beschrieben, aber für Pflegestufe 1 muss eine „erhebliche Pflegebedürftigkeit“ aufgewiesen werden. Das bedeutet konkret, dass im Alltag der Hilfsbedarf daran abgelesen werden konnte, dass mindestens zwei Verrichtungen der Grundpflege in Anspruch genommen wurden. Zu der Grundpflege gehören die Bereiche Ernährung, Körperpflege und Mobilität. Darüber hinaus war der Pflegebedürftige auch auf eine Unterstützung im Haushalt angewiesen, und das mehrmals wöchentlich. Bei der Pflegestufe 1 wurde der zeitliche Aufwand mit mindestens 90 Minuten täglich bemessen, wobei ein Minimum von 46 Minuten auf die Grundpflege entfiel.

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