COPD ist eine schwerwiegende Krankheit, die sich immer rasanter verbreitet und auch in Deutschland mehr und mehr Menschen betrifft. In erster Linie sind zwar vor allem jetzige oder ehemalige Raucher von der Lungenkrankheit betroffen, aber auch Nichtraucher können unter den Auswirkungen von COPD leiden. Zu früheren Zeiten hat man COPD oft einfach nur als Raucherlunge umschrieben, ohne die Symptomatik und die Parallelen bei den vielen Betroffenen näher beleuchtet zu haben. Nicht nur die wachsende Zahl der Erkrankten ist beängstigend, auch die Tatsache, dass COPD nach wie vor unheilbar ist, sorgt bei Ärzten, sowie Patienten gleichermaßen, für Besorgnis. Sanubi erklärt Ihnen im folgenden Artikel alles Wichtige über COPD und spricht dabei sowohl Symptome, Ursachen und den Krankheitsverlauf, als auch die Behandlungsmöglichkeiten, an.
COPD: Definition
Trotz der zunehmenden Häufigkeit von COPD, wissen viele Menschen in Deutschland immer noch nicht genau was eigentlich mit COPD gemeint ist. Aus diesem Grund hat Sanubi für Sie zuerst einmal eine Definition vorbereitet:
“COPD leitet sich von der englischen Abkürzung für “Chronic Obstructive Pulmonary Disease” ab, die sich auf Deutsch in “chronisch-obstruktive Lungenerkrankung” übersetzen lässt. Bezeichnet werden unter dem Begriff COPD eine Sammlung von chronischen Lungenerkrankungen, sowie Atemwegserkrankungen, die stets mit zunehmenden Einschränkungen der Lungenfunktion und Lungenemphysemen verbunden sind.”
Konkret versteht man unter COPD also nicht eine bestimmte Krankheit, sondern eine Ansammlung von Erkrankungen, die allesamt dieselben Symptome, denselben Krankheitsverlauf und ähnliche Möglichkeiten zur Behandlung haben. Generell kommt es am Ende der Erkrankung stets zur Bildung von Lungenemphysemen. Betroffen von COPD sind in den meisten Fällen Raucher oder solche, die es einmal waren. Aber auch Passivrauchen und die Umweltverschmutzung, genauer gesagt die Luftverschmutzung, befördern die Verbreitung von COPD und verringern somit die Lebenserwartung von Betroffenen.
Die Symptome von COPD
Die Symptome von COPD lassen sich immer in drei Kategorien einordnen. Diese drei Leitsymptome werden oft auch als “AHA”-Symptome bezeichnet, was auf die jeweiligen Anfangsbuchstaben zurückzuführen ist. Sanubi hat für Sie die einzelnen Symptome aufgelistet.
1. Atemnot
Eine der wichtigsten Symptome bei COPD ist die Atemnot, auch Dyspnoe genannt, welche mit zunehmendem Verlauf der Krankheit immer schlimmer wird. In den Anfangsstadien von COPD kann es sein, dass man gar nicht oder nur marginal mit Atemnot zu kämpfen hat. Je weiter COPD jedoch voranschreitet, umso schlimmer wird die Kurzatmigkeit und die Atemnot. In den letzten Stadien bekommt man sogar schon im Sitzen oder Liegen kaum mehr Luft.
2. Husten
COPD Patienten leiden in der Regel immer unter einem chronischen Husten, der auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden kann, in der Regel aber an einer chronischen Bronchitis, Asthma oder ähnlichem liegt. Besonders schlimm ist der Husten oft in der früh, zieht sich aber durch den ganzen Tag hindurch. Im Volksmund wurde dieser Husten früher oft auch als klassischer Raucherhusten bezeichnet.
3. Auswurf
Das letzte zentrale Symptom von COPD ist der ständige Auswurf, der insbesondere in der früh besonders voluminös sein kann. Viele COPD-Erkrankte husten über den Tag verteilt ungefähr 60 ml Schleim hoch. In der Wissenschaft wird dieser Schleim als Sputum bezeichnet, der im Falle von COPD äußerst zähflüssig ist und sich meist durch eine bräunliche Färbung auszeichnet. Anhand des Sputums kann die Diagnose „COPD“ oftmals gestellt oder bestätigt werden.
Besteht Ansteckungsgefahr bei COPD?
COPD ist nicht ansteckend, in anderen Worten man braucht beim Kontakt zu COPD-Patienten absolut keine Angst zu haben, sich selbst anzustecken. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Vorsicht geboten, denn COPD-Kranke sind oft sehr anfällig für eine Erkrankung der Atemwege, wie etwa eine Lungenentzündung oder eine Bronchitis. Ob diese durch Viren oder Bakterien verursacht wird, ist irrelevant. Wichtig ist allerdings, dass man beim Umgang mit Menschen, die unter COPD leiden, besonders hygienisch vorgeht. Das dient zum Schutz beider Seiten, denn der Patient soll dabei genauso wenig erkranken, wie sich die Kontaktperson bei ihm anstecken soll, falls dieser schon krank ist. In einem solchen Fall sind Pflegehilfsmittel zum Verbrauch ganz besonders hilfreich.
COPD: Ursachen
Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten sind die Ursachen für COPD in der Regel relativ klar definiert und trotzdem gibt es Ausnahmen. Sanubi erklärt Ihnen im folgenden Verlauf alle Ursachen, die zur chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung, einem Lungenemphysem, sowie den jeweiligen Begleiterkrankungen, vor allem chronischer Bronchitis oder Asthma, führen können.
● Rauchen und Passivrauchen
Die überwältigende Mehrheit aller COPD-Erkrankten sind Raucher oder solche, die es einmal waren. Studien sprechen von ungefähr 90 Prozent. Rauchen führt zu einer übermäßigen Konzentration von freien Sauerstoffradikalen im Atemtrakt. Zusätzlich schädigen die zahlreichen Schadstoffe im Zigarettenrauch die Selbstreinigungsfunktion der Lunge. Nicht nur Raucher selbst sind einem massiv erhöhten COPD-Risiko ausgesetzt, auch Menschen, die den Rauch passiv inhalieren, laufen Gefahr der gefährlichen Lungenkrankheit zum Opfer zu fallen.
● Umweltverschmutzung
Die zweite große Ursache von COPD ist die Umweltverschmutzung, ganz besonders Luftverschmutzung, die vor allem in den Städten entwicklungsschwächerer Länder teils extreme Ausmaße annehmen kann. Aber auch Staubpartikel in der Luft befördern die Ausbreitung von COPD.
● Berufliche Belastung
Auch gewisse berufliche Belastungen wirken sich schlecht auf das COPD-Risiko aus. Darunter fallen vor allem organische und anorganische Stäube, die beispielsweise in Baumwollfabriken, Webereien und Seilereien vorkommen. Selbiges gilt für chemische Stoffe, wie Gase und ähnliches. Eine Folge dieser Belastungen kann dann eine chronische Bronchitis sein, die häufig auch mit Asthma verbunden ist.
● Infektion
Studien haben ergeben, dass auch Infektionen die Gefahr an COPD zu erkranken fördern können. Vor allem eine virusbedingte Lungenentzündung in der Kindheit kann sich in späteren Jahren negativ auswirken.
● Ernährung
Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Ernährt man sich sehr nitrithaltig, zum Beispiel durch die Aufnahme von Nitropökelsalzen, läuft man Gefahr dadurch das Risiko an COPD zu erkranken zu fördern. Diese Erkenntnisse sind in Forscherkreisen jedoch nicht unumstritten, so ist nämlich nicht geklärt, ob nicht eher ein kausaler Zusammenhang zwischen Rauchen und der Aufnahme von Nitriten gegeben ist.
● Vererbung
COPD kann ebenfalls durch eine entsprechende Vererbung begünstigt werden. Erbliche Faktoren, wie ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel in der Genetik spielen dabei eine Rolle und können zu einem erhöhten COPD-Aufkommen führen.
COPD: Diagnose und Krankheitsverlauf
Am Beginn der COPD-Erkrankung steht immer die Diagnose, die hauptsächlich auf Basis eines Lungenfunktionstests gestellt wird. Anhand dieses Tests wird eine erste Einstufung vorgenommen, diese kann auf unterschiedlichen Modellen beruhen, die als Leitfaden dienen. Sanubi erklärt das wichtigste Verfahren, die sogenannte GOLD-Richtlinie, die von der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease, abgekürzt GOLD, entwickelt wurde.
Schweregrad | FEV1* | Symptomatik | Exazerbationsrisiko |
---|---|---|---|
A | ≥ 50 % | Wenige Symptome | Gering |
B | ≥ 50 % | Vermehrt auftretende Symptome | Gering |
C | < 50 % | Wenige Symptome | Hoch |
D | < 50 % | Vermehrt auftretende Symptome | Hoch |
*FEV1 beschreibt das forcierte exspiratorische Volumen in der ersten Ausatmungssekunde, in anderen Worten, es handelt sich dabei um einen Indikator des Lungenvolumens.
COPD ist eine Krankheit die nicht linear verläuft, sprich die Verschlechterungen finden nicht regelmäßig, sondern schubartig, statt. Das ist ein wichtiger Faktor, den sowohl Menschen, die an COPD erkrankt sind, als auch solche die mit Erkrankten zu tun haben, beachten sollten. Diese Krankheitsschübe nennt man Exazerbationen.
Im Falle von COPD geht eine solche Exazerbation, also eine Verschlimmerung, mit den folgenden Symptomen einher:
- Stark verschlechterte Atemnot
- Stärkerer Husten
- Engegefühl im Brustbereich
- Mehr Auswurf, der zäher und verfärbt sein kann
- Fieber
- Müdigkeit
Generell sind die Verschlechterungen unumkehrbar, treten sehr plötzlich auf und können im fortgeschrittenen Stadium von COPD mitunter sehr gefährlich sein. Die drei Leitsymptome, Atemnot, Husten und Auswurf, verschlechtern sich im weiteren Verlauf selbstverständlich auch. Das führt dazu, dass COPD-Kranke im Endstadium der Krankheit, komplett immobil werden und selbst in diesem Zustand unter schwersten Beeinträchtigungen leiden.
Behandlungsmöglichkeiten bei COPD
Die schlechte Nachricht bei COPD lautet, dass bis jetzt kein Heilmittel im eigentlichen Sinne bekannt ist. Dementsprechend zielt die Behandlung auf zwei Dinge ab, einerseits wird versucht das Fortschreiten der Krankheit einzudämmen oder aufzuhalten. Andererseits wird versucht die Symptome zu mindern, beziehungsweise abzuschwächen. Um diese Zielsetzungen zu erreichen gibt es verschiedene Therapieformen. Sanubi zählt für Sie, im folgenden Verlauf, die wichtigsten davon auf.
Rauchstopp
Der erste Schritt auf dem Weg zur Behandlung von COPD ist immer das sofortige Aufhören mit dem Rauchen. Rauchen fördert nicht nur ein Voranschreiten der Krankheit, sondern trägt auch maßgeblich zur Verschlimmerung aller Symptome bei. Kommt es hingegen zum Rauchstopp kann man extrem schnell eine Verbesserung aller Beeinträchtigungen feststellen. Ganz wichtig ist es sich vor Augen zu führen, dass es absolut keine Alternative zur Einstellung des Rauchens gibt. Weigert man sich und raucht weiterhin, wird sich der eigene Zustand unweigerlich, rasch verschlimmern.
Medikamente
Auch bei COPD werden verschiedene Medikamente zur Linderung der Beschwerden und zum Eindämmen der Krankheitsverschlechterung eingesetzt. Die meisten dieser Medikamente sind inhalierbar und werden durch den Einsatz von Inhalatoren verabreicht. Wichtig zu beachten ist, dass man bei der Einnahme dieser Medikamente, mit Hilfe des Inhalators, schwerwiegende Fehler bei der Inhalation begehen kann. Aus diesem Grund ist es ratsam eine entsprechende Einweisung durch einen Fachmann in Anspruch zu nehmen. Im Rahmen dieser Therapie werden bestimmte Wirkstoffe verabreicht. Darunter fallen Bronchodilatoren, dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die die Atemwege erweitern und so die Atemnot reduzieren. Des weiteren gibt es Glucocorticoide, die meist im fortgeschrittenen Stadium angewendet werden und dazu dienen eine weitere Exazerbation zu vermeiden. Sie können nicht nur inhaliert werden, sondern sind auch als orale Präparate verfügbar. Darüber hinaus existieren noch PDE-4-Hemmer, die ebenfalls für die Therapie von COPD zugelassen worden sind. PDE-4-Hemmer können bei richtiger Dosierung die Symptome von COPD behandeln.
Atemhilfen
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit von COPD sind Atemhilfen, dabei gibt es vor allem zwei wichtige Therapieformen. Die erste ist eine regelmäßige Sauerstoffverabreichung. Eine langfristige Sauerstoffzufuhr kann dazu führen, dass sich der Zustand des Patienten signifikant verbessert. Es können so Komplikationen, wie Rechtsherzinsuffizienz, Lungenhochdruck und eine zunehmende Verschlechterung der Symptome vermieden werden. In der Regel erfolgt die Behandlung unter Zuhilfenahme eines Schlauches, der über eine Nasenbrille, den Sauerstoff (O2) aus einer Sauerstoffflasche freisetzt. Die zweite Möglichkeit ist die der Beatmung. Hier wird in den meisten Fällen eine Heimbeatmungstherapie empfohlen, bei der der Patient nicht ganztags, sondern meist über Nacht, künstlich beatmet wird. Das geschieht immer dann, wenn der Körper nicht mehr dazu in der Lage ist die notwendige Atemarbeit selbst zu verrichten.
Lungenvolumenreduktion
Im Rahmen der COPD-Therapie ist eine Lungenvolumenreduktion unter gewissen Bedingungen eine gangbare Möglichkeit. Falls es dazu kommen sollte, gibt es zwei Herangehensweisen. Bei der bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion werden endobronchiale Einwegventile bronchoskopisch in die entsprechenden Lungenlappen eingesetzt. Dabei geht es darum besonders beanspruchte Lungenlappen vom Rest der Lunge abzutrennen, sodass diese besser mit Sauerstoff versorgt werden kann. Vor allem bei Nichtrauchern, die gleichzeitig nicht übergewichtig sind, ist diese Behandlung oft eine gangbare Methode. Die andere Option ist eine chirurgische Lungenvolumenreduktion, wo versucht wird die eben beschriebenen Veränderungen, auf chirurgischem Weg zu erreichen.
Lungentransplantation
Der letzte Ausweg bei einer COPD-Erkrankung im Endstadium ist die Transplantation einer Lunge. Dazu kommt es in der Praxis jedoch nur in den seltensten Fällen, da die Komorbidität bei vielen COPD-Patienten sehr groß ist. In anderen Worten viele Menschen, die an COPD leiden, haben oftmals auch noch andere Erkrankungen, die dazu führen, dass eine Lungentransplantation ausgeschlossen werden muss.
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COPD: Die Früherkennung ist essentiell
COPD ist eine schwerwiegende Krankheit, die sich nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland immer weiter ausbreitet. Betroffen sind zwar hauptsächlich Raucher, bzw. Menschen, die damit aufgehört haben, aber auch Nichtraucher können COPD zum Opfer fallen, teilweise durch Passivrauchen, teilweise aufgrund von Erkrankungen oder erblichen Merkmalen. Da COPD zum jetzigen Standpunkt weder heilbar ist, noch rückgängig gemacht werden kann, ist es umso wichtiger, dass eine Früherkennung alsbald stattfindet. Bemerkt man erste Anzeichen der Leitsymptome von COPD, also Atemnot, Husten und Auswurf, die sogenannten AHA-Symptome, dann sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. In jedem Fall ist es mehr als ratsam mit dem Rauchen aufzuhören. Zigaretten verschlimmern nicht nur die Symptome, sie fördern auch die Exazerbation von COPD. Darüber hinaus gibt es weitere Optionen zur Behandlung, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch eine Verschlimmerung eindämmen oder sogar verhindern. Darunter fallen Medikamente, Atemhilfen und Lungeneingriffe. Wichtig ist, dass man nicht davor zurückschreckt zum Lungenfacharzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen. Danach kann man vom Fachmann über seinen Zustand und die Therapieformen informiert werden. Ist COPD einmal erkannt, kann mit der Krankheit gut umgegangen werden. Nur wenn man Symptome ignoriert, läuft man Gefahr nicht nur das eigene Leiden zu verschlimmern, sondern befördert zusätzlich den weiteren Verlauf der Lungenkrankheit.
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Pflegehilfsmittel bei COPD
Bei COPD können verschiedene Pflegehilfsmittel eingesetzt werden, um den Pflegebedürftigen zu unterstützen und das Pflegepersonal zu entlasten.
Im Folgenden finden Sie eine Liste mit einigen Pflegehilfsmitteln und ihrem Nutzen:
1. Produkte zur Hygiene im Bett
Für Patienten mit COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) kann die richtige Hygiene im Bett von entscheidender Bedeutung sein, um Komplikationen zu vermeiden. Durch eine geeignete Hygiene kann verhindert werden, dass sich Krankheitserreger und Bakterien im Bett ansammeln und die Atemwege des Patienten zusätzlich belasten.
Beispiel: Produkte zur Hygiene im Bett wie Bettbezüge, Kissenbezüge und Bettlaken können speziell für Patienten mit COPD hergestellt werden, um ein optimales Feuchtigkeitsmanagement und eine geeignete Luftzirkulation zu gewährleisten. Durch die Verwendung von atmungsaktiven Materialien kann die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel vermieden werden, die wiederum zu Atembeschwerden führen können. Zusätzlich können Produkte wie antibakterielle Bettwäsche und Desinfektionsmittel verwendet werden, um Krankheitserreger abzutöten und eine hygienische Umgebung im Bett des Patienten zu schaffen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Infektionen und Komplikationen zu minimieren, die die Atemwege des Patienten zusätzlich belasten können. Insgesamt tragen Produkte zur Hygiene im Bett dazu bei, eine geeignete Umgebung für Patienten mit COPD zu schaffen, um ihre Atemfunktion zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden.
2. Waschsysteme
Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leiden häufig an Atembeschwerden und sind auf eine gute Hygiene zur Vermeidung von Infektionen angewiesen. Waschsysteme bieten hier eine geeignete Lösung, um eine hygienische Reinigung des Körpers zu ermöglichen.
Beispiel: Durch die Verwendung von Waschsystemen wird die körperliche Belastung für COPD-Patienten reduziert, da sie sich nicht mehr aktiv waschen müssen. Stattdessen kann die Reinigung im Liegen erfolgen, was die Atmung erleichtert und Erschöpfungszustände verringert. Darüber hinaus ermöglichen Waschsysteme eine gründliche Reinigung und Desinfektion, was insbesondere für COPD-Patienten wichtig ist, da sie anfälliger für Infektionen sind. Die Verwendung von Einmal-Waschlappen minimiert das Risiko einer Kreuzkontamination und trägt somit zur Infektionsprävention bei. Insgesamt können Waschsysteme dazu beitragen, die Hygiene bei COPD-Patienten zu verbessern und das Risiko von Infektionen zu reduzieren, während gleichzeitig die körperliche Belastung minimiert wird.
3. Bettschutzeinlagen
Patienten mit COPD können aufgrund ihrer Erkrankung Schwierigkeiten haben, sich ausreichend zu bewegen und ihre Betten häufig zu verlassen. Dies kann zu einer erhöhten Feuchtigkeit und damit zu einem erhöhten Risiko für Hautirritationen und Druckgeschwüre führen. Bettschutzeinlagen können dabei helfen, das Bett trocken zu halten und das Risiko von Hautirritationen zu reduzieren.
Beispiel: Zusätzlich können Bettschutzeinlagen auch dabei helfen, das Bett sauber zu halten und die Ausbreitung von Keimen zu reduzieren. Patienten mit COPD haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen der Atemwege, und eine gute Hygiene kann dazu beitragen, dieses Risiko zu reduzieren. Bettschutzeinlagen können auch dazu beitragen, den Komfort und die Würde des Patienten zu erhalten, indem sie das Auftreten von Bettwäsche durch Schweiß und Urin reduzieren. Durch die Reduzierung von unangenehmen Gerüchen und das Erhalten eines sauberen und trockenen Bettes kann der Patient besser schlafen und sich insgesamt wohler fühlen. Insgesamt sind Bettschutzeinlagen ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Patienten mit COPD, da sie dazu beitragen können, Hautirritationen zu reduzieren, das Risiko von Infektionen zu verringern und den Komfort und die Würde des Patienten zu erhalten.
4. Händedesinfektion
Patienten mit COPD haben aufgrund ihrer Erkrankung oft ein geschwächtes Immunsystem und sind anfälliger für Infektionen der Atemwege. Eine einfache und effektive Maßnahme zur Verhinderung von Infektionen ist die regelmäßige Händedesinfektion.
Beispiel: Durch die Anwendung von Händedesinfektionsmitteln werden potenziell krankheitserregende Keime und Viren auf den Händen abgetötet, bevor sie in den Körper gelangen können. Insbesondere in Umgebungen wie Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in denen viele Menschen mit unterschiedlichen Gesundheitszuständen auf engem Raum zusammenkommen, kann eine gründliche Händedesinfektion das Risiko von Infektionen signifikant reduzieren. Daher sind Händedesinfektionsmittel eine einfache, kostengünstige und effektive Maßnahme zur Infektionsprävention bei Patienten mit COPD.
5. Mundschutz
Patienten mit COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) haben oft eine eingeschränkte Lungenfunktion, die sie anfälliger für Atemwegsinfektionen macht. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass sie vor potenziell schädlichen Mikroorganismen geschützt werden. Der Einsatz von Mundschutzmasken ist eine wirksame Maßnahme zur Verringerung der Übertragung von Krankheitserregern, insbesondere von Viren, die zu Atemwegsinfektionen führen können.
Beispiel: Mundschutzmasken können verhindern, dass infizierte Tröpfchen beim Atmen, Husten oder Niesen in die Luft gelangen und von anderen Personen eingeatmet werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit COPD, die aufgrund ihrer Erkrankung ein höheres Risiko für Komplikationen bei Atemwegsinfektionen haben. Die Verwendung von Mundschutzmasken kann auch dazu beitragen, die Exposition gegenüber Umweltverschmutzung oder allergischen Auslösern, wie zum Beispiel Pollen, zu reduzieren und somit das Risiko für Atemwegsreizungen oder -verschlimmerungen zu verringern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Mundschutzmasken allein nicht ausreichen, um das Risiko von Atemwegsinfektionen zu reduzieren. Eine sorgfältige Handhygiene sowie eine regelmäßige Reinigung von Oberflächen und Gegenständen in der Umgebung des Patienten sind ebenfalls wichtig, um das Übertragungsrisiko von Mikroorganismen zu minimieren.
6. Notrufsysteme
Notrufsysteme können für Patienten mit COPD von besonderer Bedeutung sein, da diese Erkrankung mit Atemnot und Atembeschwerden einhergehen kann. Ein plötzlicher Atemnotanfall kann für die Betroffenen gefährlich werden und zu einem medizinischen Notfall führen. In solchen Fällen kann ein Notrufsystem Leben retten, indem es schnell eine Verbindung zu einem Notrufzentrum herstellt und so eine schnelle und effektive medizinische Hilfe ermöglicht.
Beispiel: Ein Notrufsystem kann auch dazu beitragen, das Gefühl der Sicherheit und Unabhängigkeit von Patienten mit COPD zu erhöhen, indem es ihnen die Möglichkeit gibt, im Falle eines Notfalls schnell und einfach Hilfe zu rufen. Darüber hinaus können Notrufsysteme auch mit anderen Überwachungsfunktionen ausgestattet sein, die dazu beitragen können, den Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen und mögliche Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen. Insgesamt können Notrufsysteme für Patienten mit COPD ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Pflege- und Betreuungskonzepts sein, das ihnen dabei hilft, ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen, ohne sich dabei ständig Sorgen um ihre Sicherheit und Gesundheit machen zu müssen.
7. Digitale Pflegeanwendungen
Digitale Pflegeanwendungen können insbesondere für Patienten mit COPD von großem Nutzen sein, da sie eine Möglichkeit bieten, ihre Gesundheit und Symptome zu überwachen und zu managen.
Beispiel: Mit solchen Anwendungen können Patienten beispielsweise ihre Sauerstoffsättigung im Blut oder ihre Atemfrequenz messen und diese Daten aufzeichnen, um sie später mit ihrem Arzt zu besprechen. Die Anwendungen können auch Erinnerungen an Medikamente oder Arzttermine bereitstellen, was besonders hilfreich sein kann, wenn Patienten mehrere Medikamente einnehmen müssen oder häufige Arztbesuche erforderlich sind. Darüber hinaus können digitale Pflegeanwendungen den Patienten helfen, ihre Symptome besser zu verstehen und ihre Krankheit besser zu managen, indem sie ihnen nützliche Informationen und Ratschläge zu Diät, Bewegung und anderen Lebensstilfaktoren geben. Für Patienten mit COPD, die oft mit Symptomen wie Atemnot und Erschöpfung zu kämpfen haben, können digitale Pflegeanwendungen auch eine Möglichkeit bieten, ihre Symptome von zu Hause aus zu überwachen und zu managen, ohne dass sie ständig zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen müssen. Dies kann insbesondere in Zeiten von Pandemien oder anderen Gesundheitskrisen von Vorteil sein, wenn der Zugang zu medizinischer Versorgung eingeschränkt ist. Insgesamt können digitale Pflegeanwendungen Patienten mit COPD dabei helfen, eine bessere Kontrolle über ihre Gesundheit zu erlangen, ihre Symptome zu managen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
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