Viele ältere oder älter werdende Menschen möchten die eigenen vier Wände nicht verlassen und so lange wie möglich im vertrauten Zuhause wohnen bleiben. Das ist gut so, denn die bekannte Umgebung gibt nicht nur Rückhalt, sie hilft auch dabei die eigene Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Nichtsdestotrotz ergeben sich Gefahren mit dem voranschreitenden Alter. Oftmals ist man nicht mehr ganz so sicher auf den Beinen, bekommt Kreislaufschwierigkeiten oder läuft anderweitig Gefahr zu stürzen oder sich zu verletzen. Um adäquat damit umgehen zu können, lohnt sich die Anschaffung eines Hausnotrufs. Der Hausnotruf ist nämlich eine tolle Sache und zwar für alle Beteiligten. Er verschafft Sicherheit sowohl für die gefährdeten Personen, als auch für die Angehörigen, die so beruhigt sein können, dass im Falle des Falles rasch jemand zur Stelle ist und schnelle Hilfe leisten kann. Sanubi erklärt Ihnen in diesem Artikel alles Wissenswerte zum Hausnotruf, inklusive der Funktionsweise, welche Ausführungen es gibt und wie viel ein Hausnotruf eigentlich kostet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, dass Sicherheit verschafft sowohl für die gefährdeten Personen, als auch für die Angehörigen.
  • Den Alltagshelfer gibt es in verschiedenen Ausführungen, die Funktionsweise ist jedoch grundsätzlich immer gleich.
  • Die Pflegekasse beteiligt sich bei einem entsprechenden Bedarf an den Kosten des Hausnotrufs – dafür ist allerdings ein Antrag nötig.
  • Pflegebedürftige und pflegende Angehörige erhalten in einem Sanitätshaus eine individuelle und unverbindliche Beratung.

Hausnotruf: Funktionsweise

Das Älterwerden bringt viele Gefahren mit sich und gerade das Risiko zu Stürzen ist eine davon, die bei allen alternden Menschen nach und nach zunimmt. Etwa 30 Prozent aller Menschen über 65 stürzen einmal pro Jahr und das gilt unabhängig von anderen kleineren und größeren Gebrechen, die das Leben im Alter erschweren können. Ein Hausnotruf ist in diesem Zusammenhang ein tolles Hilfsmittel, das viel Sicherheit geben kann. Schließlich ist es, nachdem man sich verletzt hat, nicht immer möglich die Rettung oder einen Arzt selbst, auf herkömmliche Art und Weise, zu rufen. Den Alltagshelfer gibt es in verschiedenen Ausführungen, die Funktionsweise ist jedoch grundsätzlich immer gleich.

Die Bestandteile

Ein Hausnotruf, bzw. ein Hausnotrufsystem besteht aus zwei Bestandteilen und zwar aus einem Sender, sowie einem Empfänger. Der Sender ist ein kleines Gerät, dass der Betroffene immer bei sich trägt. Es kann dabei verschiedene Formen und Ausführungen haben, etwa die eines Armbandes, eines kleinen Anhängers oder man trägt den Sender um den Hals. Wichtig ist nur, dass man ihn immer bei sich hat, sodass man in einer Notsituation dann per Knopfdruck des Notrufknopfes, über den Funksender, den Notruf auslösen kann. Sollte das geschehen, gibt der Notrufsender ein Signal an den Empfänger, bzw. die Empfängerstation des Hausnotrufs, auch Basisstation genannt, weiter, woraufhin eine Verbindung zur Hausnotrufzentrale hergestellt wird.

Der Notruf

Ist der Notfallknopf erst einmal betätigt, wird umgehend eine Verbindung zu einer dafür vorgesehenen Notrufzentrale hergestellt. Diese wird, abhängig vom Anbieter des Hausnotrufs, von unterschiedlichen privaten, sowie öffentlichen Hilfsorganisationen, oder aber von Unternehmen, die sich auf Hausnotrufe spezialisiert haben, betrieben. Je nach individueller Situation wird zunächst der Sprechkontakt aufgenommen und in einem Gespräch erfasst, welche Hilfestellung notwendig ist, ehe dann die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Diese können von der Korrespondenz mit Angehörigen, Freunden oder Nachbarn, über die Entsendung eines Mitarbeiters, bis hin zur Organisation der Rettung oder des Rettungsdienstes, bzw. eines Krankenwagens, reichen. Sollte der Kontakt zur verletzten Person fehlschlagen wird ebenfalls gehandelt.

Nicht alle Menschen, die Gebrauch von einem Hausnotruf machen, haben einen Pflegegrad. Falls doch, sollte man jedoch nicht vergessen, dass ein Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, im Wert von 40 € pro Monat, besteht. Sanubi liefert schnell und diskret eine individuelle Auswahl an Pflegehilfsmitteln direkt nach Hause.

Varianten des Hausnotrufs

Bei der eben beschriebenen Variante des Hausnotrufs handelt es sich um einen sogenannten aktiven Hilferuf und die bei weitem gängigste Form eines Hausnotrufsystems. Nichtsdestotrotz gibt es darüber hinaus auch noch einen passiven Hilferuf. Dabei handelt es sich um einen Totmannschalter, also eine Vorrichtung, bzw. einen Sender, der täglich, in individuell angepassten Abständen, betätigt werden muss. Wird dies versäumt, geht der Empfänger, bzw. die Hausnotrufzentrale von einem Notfall aus und versucht, meist telefonisch, Kontakt aufzunehmen. Ist dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt wird der Rettungsdienst entsendet. Darüber hinaus gibt es auch Varianten der klassischen Form des Hausnotrufs, also des aktiven Hilferufs. Dabei handelt es sich um den mobilen Notruf. Dieser funktioniert sehr ähnlich wie der Hausnotruf, unterscheidet sich aber dahingehend, dass er auch unterwegs betätigt werden kann. Mit dem Fortschritt der Technik haben sich außerdem neue Arten des Hausnotrufs etabliert. So können heutzutage auch schon Tablets oder andere, ähnliche elektronische Geräte, wie etwa Sicherheitsuhren, mit einer Hausnotruffunktion ausgestattet werden.

Wer profitiert von einem Hausnotruf?

Ein Hausnotruf dient in erster Linie dazu allen Beteiligten ein Stück Sicherheit zurückzugeben. Dementsprechend bietet sich die Anschaffung eines Hausnotrufs für Menschen an, die noch gut und gerne in den eigenen vier Wänden wohnen und dort auch noch länger wohnen bleiben wollen. Ein Hausnotruf stellt in einem solchen Fall, neben der offensichtlichen Absicherung im Notfall, eine riesengroße psychologische Stütze dar. Wenig überraschend ist daher die Tatsache, dass sich in Deutschland ungefähr 400.000 Nutzer mit einem Hausnotrufgerät absichern. Viele ältere Menschen sind sich durchaus ihrer Unzulänglichkeiten oder entstehenden Schwächen bewusst. Das Wissen im Hinterkopf zu haben, dass man im Notfall innerhalb von Sekunden jemanden kontaktieren kann, der hilft, beruhigt ungemein und gibt den Betroffenen wieder mehr Selbstvertrauen im Alltag. Für Angehörige bzw. pflegende Angehörige hingegen bedeutet der Hausnotruf vor allem eines und zwar, dass sie wieder ruhiger schlafen können. Wir alle kennen die Sorgen, die man sich manchmal um seine Liebsten macht und vor allem die Vorstellung, dass eine Person, die einem am Herzen liegt, hilflos leiden muss, kann viele Menschen den Schlaf kosten.

Was kostet der Hausnotruf?

Fragt man sich in welcher Höhe die Kosten für einen Hausnotruf ausfallen, so kann gesagt werden, dass diese, aller Wahrscheinlichkeit nach, überschaubar bleiben werden. Viele Hausnotrufanbieter sind ohnehin nicht im Geschäft um maximale Gewinne zu erzielen, sondern wollen den Betroffenen helfen und sie unterstützen. Sanubi hat für Sie im folgenden Abschnitt eine detaillierte Kostenaufstellung erstellt, die sowohl auf die eigentlichen Kosten eingeht, als auch Anbieter vergleicht und staatliche Förderungen miteinbezieht.

Kostenübersicht

Die Kosten für einen Hausnotruf dröseln sich in einige Bestandteile auf. Schafft man sich das Notrufsystem an, entstehen ganz am Anfang zunächst sogenannte Einrichtungskosten, also eine Einrichtungsgebühr, bzw. Anschlusskosten oder eine Anschlussgebühr. In der Regel liegt diese, mit circa 50 Euro, wesentlich unter 100 Euro und ist dementsprechend kein Beinbruch. Ist der Hausnotruf einmal installiert, muss eine monatliche Gebühr entrichtet werden, die unterschiedlich hoch ausfallen kann, aber in den meisten Fällen zwischen 20 und 30 Euro liegt. Je nach individuellem Vertrag oder Leistungspaket können dann noch Kosten für etwaige Einsätze hinzukommen. Diese können unterschiedlich hoch ausfallen und hängen ganz vom jeweiligen Anbieter ab. Darüber hinaus können selbstverständlich, je nach gebuchter Zusatzleistung, dazugehörige Mehrkosten anfallen.

Preisvergleich

Sanubi rät grundsätzlich sich ausführlich zu informieren, sowie ein passendes Angebot einzuholen, bevor man sich für einen Hausnotrufanbieter entscheidet. Damit Sie sich jedoch einen ersten Überblick verschaffen können, werden die anfallenden Kosten, bei einigen der größten Versorger, für Sie übersichtlich aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass sich die monatlichen Kosten auf die einfachste Variante, also die Basisversion des Hausnotrufs, beziehen. Falls nicht anders angegeben, verwenden wir bei regionalen Preisen, die Kosten in Berlin als Vergleichswert.

Anbieter
Anschlusskosten
Monatliche Kosten
Malteser 50,00 € 26,00 €
Johanniter 49,00 € 25,00 €
Arbeiter-Samariter-Bund 59,00 € 27,00 €
Deutsches Rotes Kreuz (DRK) 39,00 € 23,00 €
Libify 49,00 € 23,00 €
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Kostenübernahme

Bei einem Hausnotruf handelt es sich um ein, von der Pflegeversicherung, bzw. der Pflegekasse, anerkanntes Hilfsmittel. In diesem Rahmen kann eine Kostenübernahme in Höhe von 23,00 Euro pro Monat genehmigt werden. Dieser Zuschuss ist allerdings an zwei Bedingungen geknüpft. Zum einen muss der Betroffene über einen Pflegegrad, von Pflegegrad 1, Pflegegrad 2, Pflegegrad 3, Pflegegrad 4 bis Pflegegrad 5 verfügen. Zum anderen muss man weitestgehend allein leben und es muss die Gefahr bestehen, dass es jederzeit zu einer Notsituation kommen kann. Es soll außerdem erwähnt werden, dass viele Anbieter die monatlichen Kosten der Basisversion des Hausnotrufs, im Falle einer Kostenübernahme, komplett auf 0,00 Euro pro Monat reduzieren. Darüber hinaus sollte angemerkt werden, dass seit einem Gerichtsurteil vom 03. September 2015, die Kosten für einen Hausnotruf, als haushaltsnahe Dienstleistung, steuerlich geltend gemacht werden können.

Hausnotruf: Mögliche Extraleistungen

Im bisherigen Verlauf stand der Hausnotruf in seiner grundlegenden Form im Mittelpunkt. Die meisten Anbieter bieten zusätzlich allerdings noch eine ganze Reihe von Extraleistungen an. Diese Zusatzleistungen können verschiedene Funktionen erfüllen. Manche dienen dazu dem Nutzer noch mehr Sicherheit zu geben, andere wiederum sind eher für den Komfort der Betroffenen konzipiert. Welche davon notwendig oder gewünscht werden, hängt ganz und gar von der individuellen Situation ab. Sanubi rät Ihnen sich ausführlich zu informieren und dann die Leistung in Anspruch zu nehmen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Als ersten Anhaltspunkt für Sie listet Sanubi die wichtigsten Extraleistungen auf:

  • Zusätzliche Sendegeräte
  • Reichweitenverstärker
  • Rauchmelder mit automatischer Notrufübermittlung
  • Falldetektoren, bzw. Sturzmelder oder Fallsensoren
  • Tagestaste, also einen zusätzlichen passiven Hausnotruf, auch “Mir-geht-es-gut”-Taste genannt
  • Schlüsselhinterlegung und sichere Schlüsselverwahrung, sodass ein einfacher Zutritt zur Wohnung des Betroffenen gewährleistet werden kann
  • SOS-Notfalldose, wo wichtige Informationen für den Notfall aufbewahrt werden
  • Erweiterter Einsatzumfang
  • Diverse Broschüren und Zusatzinformationen
  • Regelmäßige persönliche Anrufe
  • Kontaktmatten, die ebenfalls mit dem Notrufsystem verbunden sind
  • Mobiler Notruf, Optionen zur Aufrüstung für einen mobilen Notruf
  • Verschiedene GPS-Funktionen

Dank Hausnotruf unbeschwert leben

Wir alle kennen sie, die Angst, dass einem unserer Liebsten etwas passiert, ohne, dass wir davon wissen und somit auch ohne, dass wir ihnen Hilfe anbieten können. Werden Menschen, die uns nahe stehen, älter, dann kommt man durchaus ins Grübeln. Die wenigsten wollen jedoch aus den eigenen vier Wänden ausziehen. Das hat verschiedenen Gründe. Oft besteht kein wirklicher Pflegefall. Pflege, bzw. Pflegeleistungen sind noch nicht, oder kaum notwendig. Wenn überhaupt denkt man an häusliche Pflege, also Pflege zu Hause. Extremere Maßnahmen, wie eine 24-Stunden-Pflege, womöglich auch durch polnische Pflegekräfte, sind erst in ferner Zukunft notwendig. Nichtsdestotrotz hat man ein mulmiges Gefühl und sucht eine Lösung für den Fall, dass doch einmal etwas passiert und es zu einer Notsituation kommt. Der Hausnotruf ist hier immer eine tolle Möglichkeit. Er hilft den Angehörigen dabei mit ihren Sorgen zurechtzukommen und gibt den Betroffenen wieder mehr Sicherheit. Trägt man den kleinen Alltagshelfer stets bei sich, hat man ein gutes Gefühl im Hinterkopf und kann weiterhin unbeschwert leben.

Das Pflegeumfeld mit weiteren Pflegehilfsmitteln verbessern

Ein Notrufsystem gibt Sicherheit – weitere Entlastungsmöglichkeiten schaffen zusätzliche Pflegehilfsmittel. Genauso wie das Notrufsystem zählen auch Lagerungsrollen, Waschsysteme, Produkte zur Hygiene im Bett wie Bettpfannen und das Pflegebett zu den technischen Pflegehilfsmitteln. Sie bieten sich für viele Menschen mit einem ausgeprägten Pflegegrad an. Womöglich profitiert Ihr Angehöriger auch von spezielleren Produkten. Eine Uhr, mit der sich Ihr Familienmitglied zeitlich oder örtlich orientieren kann, zählt beispielsweise zu den Pflegehilfsmitteln zur Verbesserung kognitiver und kommunikativer Fähigkeiten. Vielleicht kommen auch Pflegehilfsmittel zur Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen infrage – die speziellen Pflegehilfsmittel dienen zur Körpermessung oder zur Unterstützung der Medikamenteneinnahme. Unabhängig vom Pflegegrad ist oft die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch empfehlenswert. Sie gestalten das Pflegeumfeld besonders hygienisch – informieren Sie sich in dem Zusammenhang am besten über Bettschutzeinlagen, Händedesinfektion, Flächendesinfektion, Einweghandschuhe und Mundschutzmasken. Die Pflegekasse bezuschusst neuerdings auch digitale Pflegeanwendungen, die sogenannten DIPAs. Damit können Sie Arzttermine Ihres Angehörigen besser koordinieren. Außerdem profitiert die Kommunikation von den speziellen Apps.

In der folgenden Liste werden verschiedene Pflegehilfsmittel aufgeführt, die speziell für den Verbrauch bestimmt sind, sowie technische Pflegehilfsmittel, die für einen längeren Einsatz vorgesehen sind. Zusätzlich wird erläutert, warum eine Kombination aus beiden Arten von Pflegehilfsmitteln in der häuslichen Pflege sinnvoll sein kann.

1. Notrufsystem

Einsatzgebiet: Gibt Sicherheit in Notfällen
Vorteile: Schnelle Hilfe im Notfall
Geeignet als Kombination mit: Lagerungsrollen, Waschsysteme, Produkte zur Hygiene im Bett, Pflegebett, Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, Pflegehilfsmittel zur Verbesserung kognitiver und kommunikativer Fähigkeiten, Pflegehilfsmittel zur Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen. Die Kombination dieser Pflegehilfsmittel ermöglicht eine umfassende und sichere Pflege des Angehörigen. Das Notrufsystembietet Sicherheit im Fall eines Notfalls und die weiteren Hilfsmittel erleichtern den Pflegealltag und können dazu beitragen, dass der Pflegebedürftige möglichst lange selbstständig bleiben kann.

2. Lagerungsrollen

Einsatzgebiet: Hilft bei der Lagerung im Bett
Vorteile: Entlastung für pflegende Angehörige, vermeidet Druckstellen
Geeignet als Kombination mit: Notrufsystem, Waschsysteme, Produkte zur Hygiene im Bett, Pflegebett, Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch

3. Waschsysteme

Einsatzgebiet: Unterstützung bei der Körperhygiene
Vorteile: Entlastung für pflegende Angehörige, verbesserte Hygiene
Geeignet als Kombination mit: Notrufsystem, Lagerungsrollen, Produkte zur Hygiene im Bett, Pflegebett, Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

4. Produkte zur Hygiene im Bett

Einsatzgebiet: Unterstützung bei der Körperhygiene im Bett
Vorteile: Entlastung für pflegende Angehörige, verbesserte Hygiene
Geeignet als Kombination mit: Notrufsystem, Lagerungsrollen, Waschsysteme, Pflegebett, Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

5. Pflegebett

Einsatzgebiet: Verbessert den Liegekomfort und bietet hilfreiche Funktionen wie das Absenken der Liegefläche
Vorteile: Entlastung für pflegende Angehörige, verbesserte Hygiene
Geeignet als Kombination mit: Notrufsystem, Lagerungsrollen, Waschsysteme, Produkte zur Hygiene im Bett, Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

6. Pflegehilfsmittel zur Verbesserung kognitiver und kommunikativer Fähigkeiten

Einsatzgebiet: Unterstützung bei der Orientierung
Vorteile: Verbesserte Orientierung
Geeignet als Kombination mit: Notrufsystem, Lagerungsrollen, Waschsysteme, Produkte zur Hygiene im Bett, Pflegebett, Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

7. Pflegehilfsmittel zur Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen

Einsatzgebiet: Unterstützung bei speziellen Pflegesituationen
Vorteile: Verbesserte Bewältigung von speziellen Pflegesituationen
Geeignet als Kombination mit: Durch die Kombination dieser Hilfsmittel können sowohl krankheits- oder therapiebedingte Anforderungen und Belastungen bewältigt als auch der Umgang mit dem eigenen Körper selbstständiger gestaltet werden. So können beispielsweise durch eine Körpermessung Veränderungen des Körperzustands erkannt und darauf reagiert werden.

Notrufsysteme als Pflegehilfsmittel bei Erkrankungen

Notrufsysteme können für Patienten mit verschiedenen Erkrankungen und Gesundheitszuständen empfohlen werden, je nach individueller Situation und Bedarf. Bei einigen der genannten Erkrankungen können Notrufsysteme jedoch besonders empfehlenswert sein, um den Patienten zu unterstützen und eine adäquate Pflege zu gewährleisten.

Im Folgenden finden Sie eine Liste mit einigen Krankheiten und wie Notrufsysteme unterstützend eingesetzt werden können:

    1. Alzheimer

    Notrufsysteme können eine wichtige Rolle bei der Pflege von Patienten mit Alzheimer spielen. Alzheimer ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die das Gedächtnis, die Orientierung und das Urteilsvermögen beeinträchtigt. Aufgrund dieser Beeinträchtigungen können Patienten mit Alzheimer Schwierigkeiten haben, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und in Notfällen angemessen zu reagieren. In solchen Situationen können Notrufsysteme eine wertvolle Unterstützung bieten, indem sie den Patienten und ihre Angehörigen in kritischen Situationen schnell und effektiv unterstützen. Notrufsysteme ermöglichen es Patienten, in kürzester Zeit Hilfe zu rufen, falls sie sich in einer Notsituation befinden. Die Systeme sind so konzipiert, dass sie bei Bedarf automatisch eine Notrufzentrale oder einen Pflegedienst benachrichtigen können. In der Regel verfügen Notrufsysteme auch über eine Sprechverbindung, die es Patienten ermöglicht, direkt mit der Notrufzentrale zu kommunizieren. Auf diese Weise können Patienten schnell und einfach Hilfe anfordern, auch wenn sie sich allein oder in einer Umgebung befinden, die sie nicht kennen. Ein weiterer Vorteil von Notrufsystemen für Patienten mit Alzheimer ist die Möglichkeit, dass Angehörige oder Pflegekräfte in Echtzeit benachrichtigt werden, wenn ein Notruf ausgelöst wird. Dies kann Angehörigen und Pflegekräften ein größeres Gefühl der Sicherheit geben, da sie wissen, dass sie schnell reagieren können, wenn ihr geliebter Mensch in Not ist.

    2. COPD

    Notrufsysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Patienten mit COPD, da diese Patienten häufig unter schwerer Atemnot leiden und im Notfall sofortige Hilfe benötigen können. Durch die Verwendung von Notrufsystemen können Patienten mit COPD eine schnelle und effektive Betreuung sicherstellen, insbesondere in Fällen, in denen sie alleine leben oder keine sofortige medizinische Versorgung in der Nähe haben. Ein weiterer Vorteil von Notrufsystemen ist, dass sie Patienten mit COPD ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Unabhängigkeit bieten können. Das Wissen, dass sie im Notfall schnell und einfach Hilfe erhalten können, kann dazu beitragen, dass sich Patienten sicherer fühlen und ihr Leben in größerem Umfang genießen. Auch Angehörige und Pflegekräfte können durch die Verwendung von Notrufsystemen entlastet werden, da sie sich sicher sein können, dass der Patient im Notfall schnell und angemessen betreut wird. Insgesamt können Notrufsysteme dazu beitragen, dass Patienten mit COPD ein besseres Leben führen und eine höhere Lebensqualität erfahren.

    3. Dekubitus

    Notrufsysteme können für Patienten mit Dekubitus besonders hilfreich sein, da sie bei akuten Problemen wie Schmerzen oder Wundinfektionen schnelle und zuverlässige Hilfe ermöglichen. Patienten mit Dekubitus sind oft bettlägerig und haben aufgrund ihrer Immobilität ein höheres Risiko, dass sich ihre Wunden verschlechtern und sich Komplikationen wie Infektionen entwickeln. Mit einem Notrufsystem können sie bei Bedarf sofort Hilfe anfordern und das Pflegepersonal kann schnell reagieren, um weitere Schäden zu verhindern. Darüber hinaus können Notrufsysteme auch dazu beitragen, dass Patienten mit Dekubitus ein höheres Maß an Unabhängigkeit und Selbstbestimmung erfahren, da sie wissen, dass im Notfall schnell und einfach Hilfe verfügbar ist.

    4. Demenz

    Notrufsysteme können für Patienten mit Demenz von besonderem Wert sein, da diese Patientengruppe oft Schwierigkeiten hat, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und auf Hilfe angewiesen ist. Durch das Tragen eines Notrufgeräts können diese Patienten im Notfall schnell und einfach Hilfe herbeirufen, auch wenn sie sich alleine oder in einer ungewohnten Umgebung befinden. Das gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Autonomie und kann dazu beitragen, dass sie länger zu Hause leben können, anstatt in eine Einrichtung umziehen zu müssen. Außerdem können Notrufsysteme in Verbindung mit GPS-Tracking auch dazu beitragen, dass Personen mit Demenz im Falle eines Weglaufs gefunden werden können. Dies kann dazu beitragen, dass die Patienten sicher sind und unnötiger Stress und Ängste für Angehörige vermieden werden können.

    5. Diabetes

    Notrufsysteme sind besonders für Patienten mit Diabetes geeignet, da sie in Notfallsituationen eine schnelle Hilfe ermöglichen. Diabetes kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Hypoglykämie, Ketoazidose oder Hyperosmolarität führen, die eine sofortige medizinische Intervention erfordern. Ein Notrufsystem kann in solchen Fällen schnell reagieren und den Rettungsdienst alarmieren, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

    Darüber hinaus kann ein Notrufsystem auch bei Patienten mit Diabetes eingesetzt werden, um im Falle eines Sturzes oder anderer Verletzungen eine schnelle Hilfe zu ermöglichen. Insbesondere ältere Patienten mit Diabetes sind einem erhöhten Risiko für Stürze ausgesetzt, die schwerwiegende Folgen haben können. Ein Notrufsystem kann in diesen Situationen den Betroffenen unmittelbar unterstützen und den Rettungsdienst alarmieren, um eine schnellstmögliche Versorgung sicherzustellen.

    6. Dysphagie

    Notrufsysteme eignen sich besonders für Patienten mit Dysphagie, da diese Patienten aufgrund von Schluckbeschwerden oft Schwierigkeiten haben, Nahrung und Flüssigkeiten sicher zu schlucken. Wenn Nahrung oder Flüssigkeiten versehentlich in die Luftröhre gelangen, kann dies zu Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Aspirationspneumonien führen, die eine unmittelbare medizinische Versorgung erfordern. In solchen Situationen kann ein Notrufsystem den Patienten ermöglichen, schnell Hilfe zu erhalten, um Komplikationen zu vermeiden. Außerdem können Notrufsysteme dazu beitragen, dass sich Patienten mit Dysphagie sicherer fühlen und eine höhere Lebensqualität haben, da sie wissen, dass sie im Notfall schnell Hilfe erhalten können.

    7. Schlaganfall

    Notrufsysteme können für Patienten mit Schlaganfall besonders nützlich sein, da sie ein schnelles Eingreifen in Notfällen ermöglichen können. Schlaganfallpatienten haben ein höheres Risiko für akute Ereignisse, die schnell behandelt werden müssen, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Ein Notrufsystem ermöglicht es dem Patienten, schnell und einfach Hilfe zu rufen, wenn er sich unwohl fühlt oder Anzeichen eines Schlaganfalls bemerkt. Die automatische Übermittlung von Standort- und Gesundheitsinformationen an den Rettungsdienst kann auch dazu beitragen, die Reaktionszeit zu verkürzen und die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung zu erhöhen. Durch die Verwendung von Notrufsystemen können Schlaganfallpatienten und ihre Angehörigen auch ein höheres Maß an Sicherheit und Beruhigung erfahren, da sie wissen, dass im Notfall schnelle Hilfe zur Verfügung steht.

    8. Altersdepression

    Notrufsysteme eignen sich besonders für Patienten mit Altersdepression, da diese oft ein erhöhtes Risiko für Stürze und Selbstverletzung aufgrund von emotionalen Schwierigkeiten haben. Die Depression kann auch zu sozialer Isolation und Einsamkeit führen, was das Risiko von Notfällen erhöht, da niemand in der Nähe ist, um Hilfe zu leisten. Ein Notrufsystem kann dazu beitragen, dass Patienten sich sicherer fühlen und im Notfall schnell Unterstützung erhalten. Darüber hinaus kann es auch dazu beitragen, dass Patienten länger unabhängig und in ihrer gewohnten Umgebung leben können, da sie sich sicherer und unterstützt fühlen.

    9. Herzinfarkt

    Notrufsysteme sind besonders für Patienten mit Herzinfarkt geeignet, da sie im Notfall eine schnelle und effektive Hilfe ermöglichen können. Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die eine sofortige medizinische Versorgung erfordert. Eine Verzögerung bei der Behandlung kann schwerwiegende Folgen haben und im schlimmsten Fall tödlich sein.Durch die Verwendung eines Notrufsystems können Patienten mit Herzinfarkt im Notfall schnell und einfach Hilfe anfordern. Das System ermöglicht es den Betroffenen, in kurzer Zeit eine Verbindung zu einem medizinischen Fachpersonal herzustellen, das in der Lage ist, angemessen zu reagieren und gegebenenfalls eine Notfallbehandlung einzuleiten. Zusätzlich können Notrufsysteme auch eine regelmäßige Überwachung des Patienten ermöglichen, um mögliche Anzeichen eines Herzinfarkts frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise kann eine Behandlung rechtzeitig eingeleitet werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

    10. Epilepsie

    Notrufsysteme können für Patienten mit Epilepsie besonders nützlich sein, da diese Erkrankung unvorhersehbare Anfälle verursachen kann, die eine sofortige medizinische Intervention erfordern. Ein Notrufsystem ermöglicht es Patienten, schnell und einfach Hilfe zu rufen, falls sie einen Anfall erleiden oder sich in einer Notsituation befinden. Darüber hinaus kann ein Notrufsystem für Patienten mit Epilepsie auch für ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens sorgen, da sie wissen, dass sie im Notfall schnell Hilfe bekommen können. Insbesondere ältere Patienten mit Epilepsie können von einem Notrufsystem profitieren, da sie oft allein leben und möglicherweise Schwierigkeiten haben, im Falle eines Anfalls oder einer anderen medizinischen Notlage Hilfe zu suchen.

    11. Frailty Syndrom

    Das Frailty-Syndrom ist ein Zustand der körperlichen Schwäche und der gesteigerten Anfälligkeit für negative gesundheitliche Ereignisse, insbesondere bei älteren Menschen. Es kann zu Stürzen, Verletzungen und anderen akuten gesundheitlichen Problemen führen, die eine rasche medizinische Intervention erfordern. Notrufsysteme sind daher besonders geeignet für Patienten mit Frailty-Syndrom, da sie in der Lage sind, schnell und effektiv auf medizinische Notfälle zu reagieren und den Patienten die notwendige Unterstützung zu bieten. Notrufsysteme ermöglichen es den Patienten, im Notfall schnell Hilfe anzufordern, unabhängig davon, ob sie in einem Pflegeheim oder zu Hause leben. In einer Situation, in der jede Minute zählt, können Notrufsysteme dazu beitragen, die Sicherheit und das Wohlbefinden von Patienten mit Frailty-Syndrom zu gewährleisten und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Mobilität zu erhalten.

    12. Lungenfibrose

    Notrufsysteme können für Patienten mit Lungenfibrose von besonderer Bedeutung sein, da die Erkrankung mit einer eingeschränkten Lungenfunktion einhergeht und Patienten dadurch schnell anfällig für Atemnot- und Atemprobleme werden können. Eine Verschlechterung des Zustands kann daher in einigen Fällen sehr schnell und unvorhersehbar auftreten, weshalb es wichtig ist, dass Patienten in solchen Situationen schnell Hilfe erhalten können. Ein Notrufsystem kann dabei helfen, schnelle medizinische Unterstützung bereitzustellen, wenn der Patient allein oder ohne Aufsicht ist und es zu Notfällen oder plötzlichen Verschlechterungen des Gesundheitszustands kommt. Notrufsysteme können auch dazu beitragen, die Angst vor einem möglichen Notfall zu reduzieren und das Gefühl von Sicherheit und Selbständigkeit bei den Patienten zu stärken.

    13. Fibromyalgiesyndrom

    Notrufsysteme eignen sich besonders für Patienten mit Fibromyalgiesyndrom, da diese Patienten oft unter chronischen Schmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen leiden. Bei akuten Schmerzschüben kann es schwierig sein, allein Hilfe zu suchen oder anzufordern. Ein Notrufsystem bietet in diesen Situationen schnelle und effektive Hilfe. Darüber hinaus kann es auch zur Vermeidung von Unfällen beitragen, da Patienten mit Fibromyalgiesyndrom ein erhöhtes Sturzrisiko aufweisen. Ein Notrufsystem ermöglicht es ihnen, im Notfall schnell und einfach Hilfe zu rufen, was ihre Sicherheit und Unabhängigkeit erhöht.

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